Es gehört schon zur Tradition, dass der Verband deutscher Gesellschaften zum Jahresanfang sein Jahrbuch herausgibt. Auch diesmal können sich die Leser auf viele Texte zur Tätigkeit der deutschen Minderheit in Polen sowie zur deutschen Kultur und Geschichte freuen.
Das Jahr 2023 war für die deutsche Minderheit in Polen in vielerlei Hinsicht ereignisreich. So wurde weiterhin mit dem polnischen Bildungsministerium wegen der Kürzungen des Deutschunterrichts als Minderheitensprache gerungen, es wurden auch die Ergebnisse der Volkszählung präsentiert, die für die Deutschen in Polen relativ positiv ausfielen, auch wenn vor allem in Oberschlesien ein starker Rückgang der Zugehörigkeit zur deutschen Nationalität zu verzeichnen ist. Und schließlich musste sich die deutsche Minderheit bei den Parlamentswahlen im Oktober 2023 mit einer Niederlage abfinden, denn zum ersten Mal seit 1991 gibt es nun keinen Vertreter der Volksgruppe im polnischen Sejm.
Diese und andere Themen aus dem vergangenen Jahr finden Sie im Jahrbuch des VdG. Des Weiteren präsentieren die Herausgeber auch Texte zur Geschichte und Kultur der Deutschen im heutigen Polen. Und so finden Sie in der Publikation Artikel über Immanuel Kant, Caspar David Friedrich, Friederike von Reden und Hedwig von Schlesien. Zudem erzählt Blasius Hanczuch, einer der Mitbegründer der organisierten deutschen Minderheit in der heutigen Woiwodschaft Schlesien, im Interview über die schwierigen Anfänge des DFK. Wie immer finden Sie im Jahrbuch auch einen Kalender, die wichtigsten Jahrestage für 2024 sowie Adressen und Ansprechpartner der Organisationen der deutschen Minderheit in Polen.
Die Publikation ist auf Deutsch erschienen, mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Konsulates in Oppeln. Interessierte Leser können sich beim VdG (tel. 77 454 78 78) melden und das Jahrbuch direkt beim Herausgeber erhalten.
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