Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Individuelle Selbstentwicklung

Innovative Jugendprojekte warten auf die deutsche Minderheit. Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit hat seine Formate für die Jugend aufgefrischt und überarbeitet.

„Vor allem müssen wir uns den Realitäten und den Bedürfnissen anpassen, die bei unserer Jugend auftauchen,” erklärt Paulina Pieter, die im HDPZ für Jugendprojekte verantwortlich ist. „Der letztjährigen Projekte haben uns deutlich gezeigt, dass die Jugendlichen auf Selbstentwicklung setzen und gleichzeitig auch berufliche Erfahrungen in Organisationen sammeln möchten, daher ermöglichen wir ihnen das in diesem Jahr. Wir haben ein neues Projektangebot geschaffen, das auf persönliche Entwicklung, Potenzialerkennung und die Möglichkeit zur Mitarbeit in Organisationen unter der Betreuung von Mentoren setzt.” Dieses Jahr warten auf die Jugendlichen der deutschen Minderheit drei innovative Projekte.

SkillUp!

Das Projekt SkillUp! ist eine neuartige Initiative, die darauf abzielt, eine neue Generation von Botschaftern der deutschen Minderheit in Polen zu formen und wurde in Zusammenarbeit mit Absolventen entwickelt. Es bietet jungen Menschen im Alter von 18-25 Jahren die Möglichkeit, ihr Potenzial zu erkunden, ihre Stärken und Schwächen zu verstehen und ihre Fähigkeiten zu entwickeln, um MN-Botschafter zu werden. Die erste Etappe beinhaltet eine 3-tägige Potenzialanalyse, während der die Teilnehmer mit einem Coach Gespräche führen und ein Zertifikat für den Abschluss erhalten. Die Workshops finden vom 5. bis 7. April 2024 in Oppeln statt, wobei 16 Teilnehmer zugelassen sind, von denen nur 8 in die nächste Phase übergehen. In der zweiten Etappe entwickeln die Teilnehmer ihre Handlungsstrategie, basierend auf ihrer Analyse, und werden entweder der Sozial- oder der Mediengruppe zugewiesen. Die letzten beiden Etappen beinhalten die Umsetzung der Strategie über 6 Monate unter der Begleitung eines Mentors und den Abschluss im Oktober, bei dem die Teilnehmer ihre Aktivitäten präsentieren und ein individuelles Portfolio erhalten.

Erstmalig: bezahlte Praktika

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit hat ein spannendes Programm für bezahlte Praktika in deutschen Minderheitsorganisationen ins Leben gerufen. Das Programm richtet sich an 18-25-jährige Studierende, die sich für die deutsche Minderheit interessieren und aktiv am Gemeinschaftsleben teilnehmen möchten. Teilnehmer haben die Möglichkeit, 20 bis 60 Stunden Praktikum zu absolvieren, mit flexiblen Arbeitszeiten, die an ihre Studienverpflichtungen angepasst werden können. Die Praktika können von April bis Ende Oktober 2024 durchgeführt werden. Während des Programms nehmen die Teilnehmer an drei Coaching-Gesprächen teil, um ihren Aktionsplan zu optimieren. Nach Abschluss des Praktikums erhalten die Teilnehmer eine Bescheinigung über ihre Teilnahme, die ihre Erfahrungen und Fähigkeiten dokumentiert.

ELOm neu gedacht

In der 8. Ausgabe von ELOm liegt der Fokus auf der Analyse und Entwicklung des individuellen Potenzials sowie der Betonung der aktiven Rolle in der lokalen Gemeinschaft.
„In diesem Jahr setzen wir auf die Selbstentwicklung der Teilnehmer, denn bevor sie in die Strukturen eintreten, ist es wichtig, dass sie ihre Stärken und ihr Potenzial kennenlernen. Dabei können sie auch an Praktika teilnehmen, um herauszufinden, in welchen Bereichen sie sich am besten entfalten können”, erläutert Pieter.
ELOm 8.0 bietet vier Schulungen an, beginnend mit der Analyse des Potenzials, gefolgt von der Entwicklung der Talente, dem Training zum Gruppenleiter und der Festlegung von Visionen, Missionen und Zielen. Die Teilnehmer werden ihre Fähigkeiten analysieren, an Stärken und Schwächen arbeiten, Führungsqualitäten erlernen und einen Aktionsplan für persönliches Wachstum entwickeln. Die Bewerbung für das Projekt startet am 14. März 2024.

Mehr Informationen zu den Projekten finden Sie auf der Facebook-Seite des HDPZ.

Ap

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