Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Zum Schutz der Tiere

An der Grenze zwischen Polen und Mecklenburg-Vorpommern wird ein 100 Kilometer langer Zaun errichtet. Zur Erinnerung: Den ersten derartige Zaun zum Schutz deutscher Tiere vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat die brandenburgische Landesregierung im Jahr 2020 aufgestellt.

 

Der Zaun soll 100 Kilometer lang werden und sich von der Insel Usedom bis zur Auffahrt der deutschen Autobahn A11, die Stettin mit Berlin verbindet,erstrecken. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, sagte, der Zaun solle die Zahl der Tiere, die die Grenze überschreiten, „so weit wie möglich“ reduzieren, um deutsche Tiere vor der ASP zu schützen.

Der Bau wird jedoch nicht billig sein – die örtliche Regierung wird rund 5,8 Millionen Euro dafür bereitstellen, und das Geld wird nicht nur für den Bau selbst, sondern auch u.a. für den Kauf von Land für den Zaun verwendet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Deutschen Ende September kurz hinter der polnischen Grenze ein totes Wildschwein fanden, dessen Todesursache die ASP war. Gleichzeitig treten sowohl auf polnischerals auch auf deutscher Seite immer wieder neue Fälle von mit der Krankheit infizierten Tieren auf. Nach Angaben der deutschen Behörden wurden in Deutschland bereits mehr als 2.000 Fälle von kranken Tieren registriert. Am schlimmsten ist die Situation in den Grenzkreisen Barnim und Uckermark. Die als ASP oder Afrikanische Schweinepest bekannte Krankheit ist für den Menschen ungefährlich, stellt aber für Schweine und Wildschweine eine große Gefahr dar. Die Infektion verläuft in der Regel langsam, aber das Virus kann sich schnell in einer Herde ausbreiten.

Johann Engel

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