Die Großstadt Stettin soll langfristig wieder der Wachstumsmotor der deutsch-polnischen Grenzregion werden. Eine Möglichkeit soll eine Sonderwirtschaftszone sein. Vor allem der strukturschwache Süden Vorpommerns und die Uckermark hoffen auf einen Erfolg des Projekts, so der „Nordkurier”.
Über die wirtschaftliche Entwicklung im Großraum Stettin (Szczecin) beriet am 12. September der deutsch-polnische Wirtschaftskreis. Die größte Stadt im Westen Polens will mit Sonderwirtschaftszonen und anderen Förderungen verstärkt Firmen ansiedeln.
Fachleute sehen die Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern mit Hafen und der Anbindung an Berlin als Wachstumsmotor auch für Vorpommern.
Stettin war bis 1945 das wirtschaftliche Zentrum der gesamten Region und soll nach dem Willen von deutschen Landes- und Bundespolitikern auch wieder ein Motor der Entwicklung werden. Vor allem der strukturschwache Süden Vorpommerns und die Uckermark hoffen auf eine „Metropolregion” ähnlich wie um Hamburg und Berlin. Zuletzt bauten Internetversandhändler wie Amazon und Zalando große Logistikzentren.
Polen zählt zu den wichtigsten Handelspartnern Mecklenburg-Vorpommerns. Im vergangenen Jahr wurden laut der Zeitung „Nordkurier“ Waren im Wert von knapp 1,1 Milliarden Euro ausgetauscht. Export und Import hielten sich fast die Waage. Inzwischen lebten rund 7000 polnische Bürger in den Landkreisen Ueckermark und Vorpommern-Greifswald.
mb