Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Śląsk Cieszyński

Anwohner fürchten sich vor Grubenbeben

In den Gemeinden Seibersdorf (Zebrzydowice) und Haslach (Hażlach) im Teschener Schlesien (Śląsk Cieszyński) herrscht in der Bevölkerung Angst wegen der nahegelegenen Bergwerke. Bis zum Jahr 2000 mussten die Menschen dort die Nähe der Grube Morcinek in Katschitz (Kaczyce) ertragen und damit Nebenwirkungen des Bergbaus wie Beben.

Krzysztof Świerc

 

Mit deren Schließung kehrte zunächst wieder Ruhe ein, doch nur bis 2006. Dann ging erneut ein Beben durch die Gemeinden Seibersdorf und Haslach, und zwar ein so heftiges, dass Fensterscheiben herausflogen und Hauswände Risse bekamen. Das geht so bis heute weiter, wobei die Beben regelmäßig auftreten und immer stärker werden: „Die Gefahr ist umso größer, als das Gebiet stark urbanisiert ist und neu errichtete Häuser nicht immer erschütterungsfest sind. Jetzt allerdings liegt die Schuld laut Bewohnern bei den Tschechen, deren Bergwerke sich im Grenzgebiet befinden”, sagt Marek Sibrt, Sprecher der OKD , die Bergwerke im Kohlenrevier Ostrau-Karwin (Karviná) besitzt. Für noch mehr Sorgen bei den Einwohnern würden Pläne tschechischer Bergwerke sorgen, mit der Kohlegewinnung an jenen Lagerstätten zu beginnen, die einst durch die stillgelegte Morcinek-Grube ausgebeutet wurden. Aber sei das durchaus möglich, meint Sibrt. „Gefördert wird dann innerhalb der Gemeinden Seibersdorf und Haslach, die Bergleute würden im tschechischen Steinau unter Tage fahren und die Kohle auf polnischer Seite abbauen, anschließend fährt das Fördergut auf tschechischer Seite wieder hoch.“