Wirtschaftliche Chancengleichheit, die Verfügbarkeit von Forschung und Gesundheitsversorgung für Frauen, die Entwicklung von Frauen – das sind die Programmansätze, die die Kandidatinnen des Wahlkomitees der Deutschen Minderheit auf der heutigen Pressekonferenz vorgestellt haben.
Rudolf Urban
Das Wahlkomitee der deutschen Minderheit hielt heute eine Pressekonferenz ab, auf der es sich auf die Erklärung des Abgeordneten Janusz Kowalski bezog, dass das “Wahlprivileg” der deutschen Minderheit aufgehoben werden soll. Auch die Rechte der Polen in Deutschland und der Unterricht der polnischen Sprache jenseits der Oder wurden angesprochen.
Rafał Bartek, Vorsitzender des Verbands der deutschen Gesellschaften in Polen, hat einen Brief an die Direktoren von Schulen mit Deutsch als Minderheitensprache verschickt. Darin geht es um die im vergangenen Schuljahr eingeführte Reduzierung der Deutschunterrichtsstunden, aber auch um Projekte und Programme der deutschen Minderheit, die den Sprachunterricht unterstützen.
Der Sachverständigenausschuss des Europarates, der die Einhaltung der Verpflichtungen im Rahmen der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen überwacht, hat einen Bericht veröffentlicht, laut dem Polen einen „proaktiveren“ und „strukturierteren“ Ansatz zur Förderung von Regional- oder Minderheitensprachen verfolgen muss.
Gestern (31.08.) hat das Wählerwahlkomitee der deutschen Minderheit (KWWMN) seinen offiziellen Wahlkampf begonnen. Bei der Konvention wurden die Kandidaten für die Abgeordneten- und den Senatorenposten sowie das Wahlprogramm vorgestellt.
Nachdem die deutsche Minderheit die Kandidatur von Henryk Lakwa für das Amt des Senators im Wahlkreis 52 (Oppeln und Kreis Oppeln) bekannt gegeben hat, ist in den Medien eine Diskussion darüber entbrannt, ob dies einen Bruch des sog. Senatspaktes darstellt. Die Minderheit weist diese Behauptungen jedoch zurück.
Der Stadtpräsident von Oppeln Arkadiusz Wisniewski, hat angekündigt, dass sich die Stadt um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2029 bewerben will. Die Bewerbung wird bis zum 15. September bei den Organisatoren des Wettbewerbs eingereicht. Zu der Idee hat sich auch die Oppelner deutsche Minderheit geäußert.
Viele Wochen lang hat die deutsche Minderheit gezögert, ob sie bei den Senatswahlen einen Kandidaten aufstellen soll. Schließlich fiel die Entscheidung: Im Senatswahlkreis 52, der den Oppelner Kreis und die Stadt Oppeln umfasst, wird Henryk Lakwa, Oppelner Landrat, von der Liste der deutschen Minderheit kandidieren.
Vertreter der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Oppeln haben heute auf einer Pressekonferenz das Wahlkomitee der deutschen Minderheit offiziell vorgestellt. Neben der Zusammensetzung des Komitees wurden auch die Namen der Kandidaten bekannt gegeben, die bei den Wahlen im Herbst antreten werden.
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