Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Ein offenes Gespräch

Heute (19.01.) kamen Vertreter der deutschen Minderheit mit der stellvertretenden Bildungsministerin Katarzyna Lubnauer zu einem Gespräch zusammen. Thema war die Zukunft der Bildungspolitik für die Minderheit.

 

Bei dem Gespräch mit Katarzyna Lubnauer, die im Bildungsministerium u.a. für die Minderheiten zuständig ist, nahmen VdG-Vorsitzender Rafał Bartek, die Geschäftführerin der Dachorganisation der Deutschen Joanna Hassa, sowie der ehemalige Abgeordnete der deutschen Minderheit Ryszard Galla und Bernard Gaida, Beauftragter des VdG für internationale Zusammenarbeit teil.

 

V.l.: Ryszard Galla, Katarzyna Lubnauer, Rafał Bartek, Bernard Gaida, Joanna Hassa
Foto: VdG

 

Eines der Themen war die Zukunft des Deutschunterrichts als Minderheitensprache, nachdem die bislang geltenden Verordnungen zur Kürzung dieses Unterrichts zurückgenommen werden. Es ging aber auch um Lehrermangel, und die Qualität des Deutschunterrichts an Kindergärten und Schulen. „Wir haben aber auch darüber gesprochen, dass man sich dem Thema Deutsch als Minderheitensprache und Fremdsprache in den letzten beiden Grundschulklassen annehmen müsse. Hier galt bis vor einigen Jahren, dass beide Fächer gleichzeitig von Schülern besucht werden konnten, was aber die PiS-Regierung gekippt hat. Und wir haben die Ministerin auch auf das Abitur angesprochen und die Probleme, wenn es um die Prüfungen von Deutsch als Minderheitensprache und Fremdsprache geht. Die aktuellen Regelugen führen dazu, dass sich kaum ein Abiturient heute für Deutsch als Minderheitensprache bei den Prüfungen entscheidet“, sagt Rafał Bartek und fügt hinzu, er freue sich, dass es ein offenes Gespräch über die Belange der deutschen und anderer Minderheiten gewesen ist. „Wir gingen aus dem Gespräch mit der Hoffnung, dass Frau Lubnauer sich unserer Anliegen annimmt“, sagt Rafał Bartek.

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