Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Wort zum Sonntag von Bischofsvikar Peter Tarlinski

 

28. Sonntag im Jahreskreis – A

1. Lesung:Jes 25,6-10
2. Lesung: Phil 4,12-14.19-20
Evangelium: Mt 22,1-14

Im Leben setzen sich die Menschen Ziele, die sie erreichen wollen. Dazu gehören zweifelsohne die persönliche Entwicklung, das Erreichen einer Ausbildung und die Erweiterung der beruflichen Kompetenzen. Als vorrangige Ziele werden sehr oft die Gründung einer Familie, ein glückliches Eheleben und das Großziehen von Kindern genannt. Es ist auch wichtig, seinen Platz im sozialen Gefüge zu finden, um gemeinsam zwischenmenschliche Bindungen und eine stabile Lebensgrundlage zu entwickeln.

Gewaltausübung
Neben dem Wunsch nach einem friedlichen sozialen Leben, gibt es auch militante und gewaltsame Übergriffe gegen andere Völker und Nationen. Wir beobachten dies in vielen Konflikten auf der ganzen Welt. Besonders gefährlich sind die Kämpfe und der Krieg in der Ukraine. Bedrohlich ist in diesen Stunden der von der palästinensischen Terrororganisation „Hamas“ verursachte Konflikt. Die Botschaft Israels in Berlininformiert: Das zentrale Ziel der „Islamischen Widerstandsbewegung”ist die totale Zerstörung des Staates Israel durch den Heiligen Islamischen Krieg (Jihad). „Hamas“ stiftete ihre Anhänger(1990, Flugblatt Nr. 65) zum Mord an Juden auf: „Jeder Jude ist ein Siedler, und es ist unsere Pflicht, ihn zu töten. (…) Friedensinitiativen sind reine Zeitverschwendung, eine sinnlose Bemühung.” Besitzen und regieren, vereinnahmen und herrschen, ausrotten oder umerziehen, nehmen sich Despoten und radikale Gruppierungen zum Ziel ihres Wirkens vor. Dies war und bleibt abscheulich und gänzlich unakzeptabel.

Regieren ist eine Kunst
So manche Menschen streben bewusst und gezielt nach einem Platz auf der Regierungsbank. Auch der Oppositionsstuhl wird gerne genommen. Hauptsache, so nahe wie möglich an der Macht zu sein.
Dabei ist Regieren eine Kunst des verantwortlichen Handelns. Die Regierenden verpflichten sich, vernünftige Antworten und Lösungen anzubieten, die den Menschen dienen. Der gesellschaftliche Friede und das Gemeinwohl aller stehen im Mittelpunkt. Die Programme der Bewerber sind wichtig. Die Inhalte, die Denkpfade, die angebotenen Perspektiven, die vorgelegten Maßnahmen sind zu beachten, bevor man in demokratischen Vorgängen seine Wahlstimme abgibt.

Ein guter Ratgeber
Das Evangelium ist ein guter Ratgeber. Dieses weist auf ein harmonisches Zusammenleben der Menschen hin. Das passende Bild dazu ist die Hochzeit des königlichen Sohnes. Gemeinsam feiern, Freude erleben, einander freundlich gesonnen sein, ein kompaktes und erfolgreiches Königreich zu bilden ist der Lebensstil. Das haben die eingeladenen Gäste nicht verstanden. Sie töteten die königlichen Boten und den Königssohn, die ihnen die Einladung überbrachten. Was macht der Landesherr: Er wurde zornig;schickte sein Heer,ließ die Mörder tötenund ihre Stadt in Schutt und Asche legen. Ein Appell an die Menschheit: niemals zu Gewalt greifen. Gewaltanwendung entfacht sich rasch wie Feuerflammen. Das friedliche Himmelreich Gottes sei das Ziel der Menschheit – damals wie heute.

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