Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Presseerklärung: Tagung der AGDM

Vertreter der DMi in der AGDM
Vertreter der DMi in der AGDM

Die Zukunft der Deutschen Minderheit aus Polen wurde an der 24. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten besprochen.

 

Am 10 November trafen sich in Berlin im Rahmen der 24. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten die Vertreter der deutschen Minderheiten aus 19 Ländern Europas, unter anderen im Bundestag mit den Berichterstattern im Haushaltsausschüssen für die Ressort des Auswärtigen Amtes (Frau Doris Barnett- MdB, Herr Alois Karl- MdB) und des BMI (Herr Dr. Reinhard Brandl-MdB, Herr Martin Gerster-MdB). Die Vertreter des Dachverbandes der Deutschen Minderheit in Polen (VdG) Herr Bernard Gaida und Herr Rafal Bartek, haben bei diesen Treffen sowohl die aktuelle politische Lage in Polen nach den Wahlen vorgestellt, als auch ganz ausdrücklich auf die aktuelle Lage der Organisationen der Deutschen Minderheit in Polen hingewiesen. Bei dem Gespräch mit den Berichterstattern des AA hat man dabei vor allem die Wichtigkeit der Pflege und der Wiederbelebung der deutschen Sprache mit den Mitteln des Auswärtigen Amtes (z.B. Entsendeprogramm der Lehrer oder Sprachförderung durch das Goethe Institut) hingewiesen.

 

Bei dem Gespräch mit den BMI Berichterstattern haben die VdG Vertreter vor allem auf die schwierige Finanzlage der Deutschen Minderheit in Polen, im Hinblick auf die Ausschöpfung des so genannten „Rückflussmittelvermögens“ bei der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens hingewiesen. Hier hat man vor allem darauf hingedeutet, dass ohne zusätzliche Mittel für der Tätigkeit der Deutschen Minderheit kann die heutige Arbeit der Strukturen an ca. 500 Begegnungsstätten Polenweit in der heutigen Brandbreite nicht fortgeführt werden. Den Berichterstattern war die Lage der Deutschen in Polen auch in Bezug auf die Finanzsorgen, vor allem durch die Berichterstattung des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Herrn Hartmut Koschyk ,durch aus bekannt. Sie haben auch eine Aufstockung der Förderung, nach dem die Mitteln der Stiftung ausgeschöpft sein werden, in Aussicht gestellt. Konkrete Zahlen sind aber nicht gefallen.

 

In Bezug auf die Finanzierung und Verfestigung der Gesamtrepräsentanz der Minderheiten sowie direkt der deutschen Minderheiten haben die Vertreter des Vorstandes der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) sowie des VdG drauf hingewiesen, dass 2016 ein politisch wichtiges Geschehnis mit dem FUEV Kongress in Breslau, Kulturhauptstadt Europa 2016, stattfinden wird. Wichtig wird es vor allem wegen der aktuellen Flüchtlingskrise in Europa, aber auch wegen der Lage der jeweiligen Minderheiten als auch der aktuellen-neuen Gestaltung der politischen Szene in Polen. Das Kongress soll eine Plattform bilden um die Meinung der nationalen Minderheiten zu präsentieren.

 

An dem Treffen nimmt aus Polen auch die Vertreterin des Bundes der Jugend deutscher Minderheiten Frau Katrin Koschny sowie Herr Tadeusch Wilan von der Masurischen Gesellschaft .Die Teilnahme an der AGDM Tagung in Berlin zeigt wie wichtig die Kooperation und das Zusammenwirken zwischen den Minderheit in Europa ist.

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