Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Berühmte Neisser (+Video)

Persönlichkeiten aus Neisse werden in einer Freilicht-Ausstellung vor dem Staatsarchiv in Oppeln präsentiert. Auf zehn Tafeln werden ausgewählte Persönlichkeiten vorgestellt, die aus Neisse stammen oder dort gewirkt haben. Die Ausstellung kann man noch bis 12. Mai in Oppeln sehen.


Unter den präsentierten Persönlichkeiten sind unter anderem: der Dichter Joseph von Eichendorff, der einst als Beamter in Neisse arbeitete, der deutsche Schriftsteller Max Herrmann-Neisse, der in Neisse geboren wurde und dort gewirkt hat und Carl Berschdorf, ein bekannter Orgelbauer. Aber auch der Öffentlichkeit weniger bekannte Einwohner der Stadt werden auf den Tafeln vorgestellt. Eine von ihnen ist Grete Hoffmann, Autorin vieler Fotos aus Neisse. „Grete Hoffmann war ja selbst im Archiv tätig. Sie arbeitete im Staatsarchiv in Neisse als Archivarin. Bis zum letzten Tag, als die Russen kamen, hat sie das Archiv gewahrt. Sie musste dann aber leider Neiße verlassen. Und sie hat sehr viele wunderschöne Fotografien von Neisse gemacht, die auch außerhalb Schlesiens bekannt waren. Auch, als sie schon in Deutschland war, erhielt sie sehr viele Preise für ihre Arbeiten“, sagt Dr. Małgorzata Blach-Margos vom Oppelner Staatsarchiv. Am Ende des Zweiten Weltkrieges begann Grete Hoffmann damit, ein Tagebuch zu schreiben. Darin erwähnt sie unter anderem die Bombardierung der Stadt am 4. März 1945. Grete Hoffmann verstarb am 21. April 1974 in Hohenlimburg.

Auf zehn Tafeln werden ausgewählte Persönlichkeiten vorgestellt, die aus Neisse stammen oder dort gewirkt haben.
Foto: Schlesien Journal

Die Wanderausstellung ist in polnischer Sprache verfasst und wurde vom Staatsarchiv in Oppeln zum 800-jährigen Bestehen von Neisse konzipiert. In Oppeln ist sie noch bis zum 12. Mai zu sehen, danach wird die Ausstellung in Neisse gezeigt.

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