Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Der Erfolg ist da

Die Schlesischen Regionalpolitiker haben bei den Kommunalwahlen einen beachtlichen Erfolg erzielt. Die Liste erhielt 53.338 Stimmen für den Sejmik und stellt außerdem Landräte in sechs Kreisen sowie 12 Gemeindevorsteher und Bürgermeister, sodass die Interessen der Region in der nächsten Wahlperiode auf allen Ebenen der Kommunalverwaltung vertreten sein werden.

„Wir sind die einzige regionale Kraft, die gewählte Kandidaten für Gemeindevorsteher, Bürgermeister, Gemeinderäte, Landkreise und den Oppelner Sejmik hat, und wir bestehen seit vier Monaten. Das ist ein großer Erfolg“, betonte Łukasz Jastrzembski, Vorsitzender der Schlesischen Regionalpolitiker, auf einer Pressekonferenz am Montag. Und Rafał Bartek, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, der für eine weitere Amtszeit in den Sejmik gewählt wurde, dankte den Wählern für ihr Vertrauen. „Die Themen, die wir ansprechen – Multikulturalität, sprachliches und kulturelles Erbe, die Entwicklung des Regionalismus – öffnen uns für alle. Die Wähler haben uns ein starkes Mandat erteilt. Sie haben gezeigt, dass all dies hier bleiben und wachsen soll. Das zeigen auch die historischen Ergebnisse des Komitees in Gemeinden wie Tillowitz und Zülz“, fügte Rafał Bartek hinzu.

 

Ergebnisse
Die Schlesischen Regionalpolitiker haben ihre Position, d. h. fünf Sitze, im Oppelner Sejmik gehalten. „Die Stärke unserer Region liegt in den Frauen“, betonte die Vizemarschallin Zuzanna Donath-Kasiura. „Ich freue mich, dass Edyta Gola mit mir in unserem fünfköpfigen Sejmik-Team ist. Wir wollen alle Frauenthemen vertreten, die in der Region sehr wichtig sind. Wir sind die Garanten für effektive Gespräche, Dialog, Problemlösungen und wirtschaftliche Betreuung für eine nachhaltige Region“, fügte Donath-Kasiura hinzu.
Die Schlesischen Regionalpolitiker werden auch in sechs Kreistagen vertreten sein: sechs Mitglieder im Kreistag von Kandrzin-Cosel, vier im Kreis Krappitz, fünf im Kreis Rosenberg, neun im Kreis Oppeln sowie drei im Kreis Groß Strehlitz und drei im Kreis Neustadt. Das Komitee führte auch Gemeinde- und Stadträte in einer Reihe von Kommunen sowie 12 Gemeindevorsteher und Bürgermeister ein. In zwei Fällen – Groß Strehlitz und Zülz – werden die Kandidaten der Schlesischen Regionalpolitiker noch im zweiten Wahlgang antreten.

Foto: Rudolf Urban

Wie geht es weiter?
Łukasz Jastrzembski versicherte, dass das Projekt, das so gut angenommen wurde, auch in Zukunft fortgesetzt wird. Die Schlesischen Regionalpolitiker wollen Verantwortung für die Zukunft der Region übernehmen, aber die vordringlichste Aufgabe sind im Moment die Koalitionsgespräche in den Kreistagen und im Sejmik. Diese stehen jedoch erst am Anfang und bis zum Abschluss dieser Ausgabe ist unklar, ob die Schlesischen Regionalpolitiker auf Woiwodschaftsebene und in den Kreisen mitregieren werden.
Rafał Bartek verwies seinerseits auf die niedrige Wahlbeteiligung in der Woiwodschaft Oppeln. Seiner Meinung nach würde diese steigen, wenn die Wähler das Gefühl hätten, dass die gewählten Ratsmitglieder die Macht hätten, etwas zu bewegen. „Die Kompetenzen, die der Staat den Kommunalverwaltungen einräumt, sind unzureichend. Die Befugnisse, insbesondere des Landkreises, und der Anteil an den Steuern müssen erhöht werden. Wenn der Staat die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen erhöhen will, muss er dieses Problem angehen. Sonst werden die Wähler entmutigt“, argumentierte der noch amtierende Vorsitzende des Oppelner Sejmik. Demgegenüber erklärte der langjährige Abgeordnete der deutschen Minderheit Ryszard Galla: „Wir leiden immer noch unter den Auswirkungen des Modells, das in den letzten acht Jahren galt, als man versuchte, die Selbstverwaltung der Zentrale in Warschau unterzuordnen. Dieses Modell muss durch eine echte Selbstverwaltung ersetzt werden.
Die Schlesischen Regionalpolitiker nutzten den Moment der Pressekonferenz, um allen Unterstützern zu danken. „Dieser Erfolg wäre nicht möglich gewesen ohne die Bemühungen und das Engagement unseres gesamten Teams, der Freiwilligen und all derer, die zu unserem Wahlkampf beigetragen haben. Wir danken auch allen Kandidaten für den fairen Wettbewerb. Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich für jede Stimme, die Sie uns gegeben haben, und für das Vertrauen, das Sie uns entgegengebracht haben“, sagte Rafał Bartek.

Rudolf Urban

 

Wahlergebnisse der Schlesischen Regionalpolitiker

Oppelner Sejmik:
Oppeln Stadt und Kreis: Rafał Bartek und Ryszard Galla
Kreise Kandrzin-Cosel und Gr. Strehlitz: Roman Kolek und Edyta Gola
Kreise Leobschütz, Krappitz und Neustadt: Zuzanna Donath-Kasiura

Gewählte Bürgermeister und Gemeindevorsteher:
Czissek: Rajmund Frischko
Groß Neukirch: Piotr Kanzy
Reinschdorf: Tomasz Kandziora
Stubendorf: Marzena Baksik
Himmelwitz: Marcin Wycisło
Collonowska: Norbert Koston
Leschnitz: Łukasz Jastrzembski
Ujest: Hubert Ibrom
Chronstau: Florian Ciecior
Murau: Michał Golenia
Radlau: Włodzimierz Kierat
Zembowitz: Patryk Swoboda

Stichwahl am 21. April:
Groß Strehlitz: Henryk Rudner
Zülz: Damian Tarnowski

Kreistag von Kandrzin-Cosel:
Józef Gisman, Tomasz Scheller, Marian Wojciechowski, Fryderyk Trautberg, Danuta Wróbel, Aneta Langer

Kreistag von Krappitz:
Arnold Donitza, Krystian Komander, Karolina Trela, Joachim Kamrad

Kreistag von Rosenberg:
Roland Fabianek, Sylwia Kus, Jacek Wróbel, Barbara Kaczmarczyk, Damian Hutsch

Kreistag von Oppeln:
Jacek Sulikowski, Antoni Gryc, Krzysztof Wysdak, Krystian Cichos, Stefan Warzecha, Henryk Lakwa, Aleksandra Czech, Joachim Świerc, Dariusz Segiet

Kreistag von Neustadt:
Józef Janeczko, Janusz Siano, Joachim Kosz

Kreistag von Groß Strehlitz:
Waldemar Gaida, Roman Pytel, Justyna Mientus, Ryszard Nocoń, Konrad Wacławczyk, Joachim Szostok, Waldemar Bednarek, Tadeusz Kauch, Sandra Szopa

 

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