Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Künftige Lebensretter

Das Feuerwehrcamp der Jugendfeuerwehrmannschaften in Ferschweiler ging erfolgreich zu Ende und sorgte nicht nur für strahlende Gesichter, sondern auch für eine gestärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit.


Unter den Teilnehmern war eine engagierte Gruppe von 27 Jugendlichen aus der Gemeinde Klein Strehlitz, die im Rahmen einer langjährigen Partnerschaft zwischen den Gemeinden Klein Strehlitz und Bitburg bei dieser aufregenden Feuerwehrinitiative mitgemacht haben. Insgesamt gab es mehr als 500 Teilnehmer.

Seit Gründung der Partnerschaft zwischen der Gemeinde Klein Strehlitz und der Gemeinde Bitburg beteiligen sich polnisch und deutsche Jugendliche an solchen Feuerwehrlagern. Sie werden abwechselnd in Dobrau und in Deutschland organisiert. In diesem Jahr sind Jugendliche aus Polen für eine Woche nach Ferschweiler gereist.

Die Feuerwehrlager werden abwechselnd in Dobrau und in der Gemeinde Bitburg organisiert.
Foto: Marek Duda

„Dieses Feuerwehrcamp hat uns nicht nur fachliche Kenntnisse vermittelt, sondern uns auch die Bedeutung von Teamarbeit und grenzüberschreitender Zusammenarbeit nähergebracht. Die Chance, mit deutschen Jugendlichen gemeinsam zu trainieren und zu lernen, war eine wirklich bereichernde Erfahrung“, meint Marek Duda aus Dobrau, einer der Jugendbetreuer.
Das erste Feuerwehrlager wurde von polnischer Seite im Jahr 2003 besucht. Seitdem sind sie immer dabei. Am diesjährigen Jugendcamp nahmen im Rahmen einer Partnerschaft Kinder aus Dobrau, Lobkowitz, Moschen, Schreibersdorf, Rasselwitz, Klein Strehlitz, Schiegau und Zellin teil. Im Rahmen des Projekts wurden Integrationsspiele organisiert und neue Erfahrungen rund um die Brandbekämpfung und Rettung gesammelt. Höhepunkt des Camps war zweifellos die Prüfung, bei der die jungen polnischen Teilnehmer mit besonderem Eifer ihr Können zeigten. Als Anerkennung für ihre harte Arbeit und ihr Engagement erhielten sie stolz spezielle deutsche Feuerwehrabzeichen, die ihre Leistungen symbolisierten – die Leistungsspange. Die haben 16 Jugendliche im Alter 11-17 Jahre aus der Gemeinde Klein Strehlitz erworben. Leicht war es nicht.

Im nächsten Jahr kommen die deutschen jungen Feuerwehrbegeisterte nach Klein Strehlitz.

Die Leistungsspange der Jugendfeuerwehr besteht aus mehreren Prüfungen, wie 1.500-Meter-Staffellauf, Kugelstoßen, Löschangriff, Schnelligkeitsübung und Beantwortung von Fragen aus den Bereichen Organisation, Ausrüstung, Geräte, Löschmittel, Unfallverhütung und Allgemeinwissen. Das alles haben die polnischen Jugendlichen gemeistert.
„Es war auf jedem Fall eine großartige Erfahrung für die Jugendliche. Dieses Jahr hatten wir schwierige Wetterbedingungen, da es fast die ganze Zeit regnete. Wir wurden von einem Regenguss und einem 7 km langen Spaziergang durch den Wald begrüßt. Niemand hat gemeckert. Es war ein richtiges Überlebenslager und wer es erlebt hat, kann sich ein echter Feuerwehrmann nennen“, sagt Marek Duda.

Das Feuerwehrlager für Jugendliche war zweifellos ein großer Erfolg und eine Quelle der Inspiration für die Gemeinschaft. Die Teilnehmer haben nicht nur ihre eigenen Grenzen überschritten, sondern auch einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu verantwortungsbewussten Bürgern und zukünftigen Helden gemacht. Im nächsten Jahr kommen die deutschen jungen Feuerwehrbegeisterte nach Klein Strehlitz.

Dominika Bassek

 

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