Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Sommerangebot für Kinder

Der Deutsche Freundschaftskreis in Groß Stein (Kamień Śląski) organisierte diese Woche (ab dem 21.08.) deutschsprachige Halbtages-Kinderfreizeiten. Eingeladen waren alle interessierten Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren. Auf sie wartete jeden Tag ein anderes Thema.

Los ging es am Montag mit den Farben. Kaum war der Wortschatz gelernt, konnten die Kinder ihn in zahlreichen Aktivitäten wiederholen: ein buntes Regenbogenmonster aus Knete, bunte Schaumberge, Steinebemalen und vieles mehr.

Am Dienstag ging es um Märchen, die den Kindern im Kamishibai-Theater präsentiert wurden. Auch die Geschichte des Ortes lernten die Kinder kennen – aber nicht mit Büchern, sondern mit einer QR-Code-Schnitzeljagt durch Groß Stein. Den Wortschatz zum Körper lernten die Kinder ebenfalls kennen. Zu guter Letzt wurde zusammen gekocht – natürlich auf Deutsch.

„Innerhalb der fünf Tage können wir nicht Deutsch beibringen, aber die Sprache lebendig und attraktiv zeigen. Zudem ist uns die regionale Geschichte sehr wichtig, die wir natürlich nicht außer Acht lassen“, sagt die Deutschlehrerin Jolanta Kauf, Vorstandsmitglied vom DFK Groß Stein. „Auch die Aufforderungen wie Händewaschen sagen wir auf Deutsch. Dazu zeigen wir es noch, damit es bei den Kindern wirklich hängen bleibt“, unterstreicht Jolanta Kauf. „Ich denke, jede Sprache, die die Kinder lernen, ist wichtig. Nur weil Sommerferien sind, heißt es noch lange nicht, dass sie nichts Neues lernen können. Zumal die Workshops in so einer angenehmen Form durchgeführt werden“, sagt Dominika Szotka, die Mutetr von Martyna und Tymon, die an der Freizeit teilgenommen haben.

Der DFK Groß Stein organisierte dank der Mittel des Projektes „Sprachförderung in den Organisationen“ Halbtages-Kinderfreizeiten für Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren.
Foto: Manuela Leibig

Der DFK Groß Stein beantragte die Mittel für die Kinderfreizeiten aus dem neuem Fördertopf „Sprachförderung in den Organisationen“. „Die Initiativen können wirklich unterschiedlich sein. Das sehe ich an den Anträgen, die im Rahmen des Projektes bereits eingereicht wurden. Von traditionellen Sprachkursen mit Buch und Heft, bis hin zu Initiativen für Senioren, bei denen sie sich auf das Erlernen von Gebeten, Kirchenliedern und Volksliedern und den entsprechenden Wortschatz konzentrierten. Also dem Alter und den Interessen der Zielgruppe entsprechend. Ich bin begeistert von der Kreativität der Antragssteller“, sagt Dorota Rybczyk-Heinz, Betreuerin des Projektes „Sprachförderung in den Institutionen“.

Auf der Internetseite „www.vdg.pl“ sind unter dem Reiter „Projekte – Sprachförderung in den Organisationen“ Ideen samt Antragsbeispielen zu finden. „Jegliche Dokumente wie Antrag, Reglement und Abrechnung sind auch zum Herunterladen bereitgestellt. Es gibt kein Limit an Projekten, die ein DFK einreichen kann. Für alle Ideen und Kapazitäten, die da sind, können sprachfördernde Projekte unternommen werden. Ich lade alle DFKs und andere Organisationen der Deutschen Minderheit dazu ein, diese Mittel zu nutzen, um die deutsche Sprache bei den Mitgliedern zu fördern. Ich stehe für alle Fragen zur Verfügung und helfe auch bei der Abrechnung des Projekts“, informiert Dorota Rybczyk-Heinz, die unter der E-Mail-Adresse „dorota.rybczyk@vdg.pl“ und der Telefonnummer 692 304 636 zu erreichen ist.

Manuela Leibig

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