Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Sommerferien mit Deutsch

Fünf Tage lang konnten alle interessieren Grundschulkinder an den „Sprachtagen in Goslawitz“ teilnehmen. 35 Kinder, also die Hälfte aller Schüler, die die Goslawitzer Grundschule des Vereins Kreative Edukation besuchen, nahmen das Angebot wahr und verbrachten ihre erste Sommerferienwoche mit deutschsprachigen Workshops zu verschiedenen Themen.


„Ich habe für heute das Thema ‚Erneuerbare Energien‘ vorbereitet. Das war eine Idee, bei der ich gedacht habe, ich könnte den Kindern etwas mehr über dieses aktuelle Thema zeigen, welche ‚grünen‘ Energien wir zur Verfügung haben. Ich wollte den Schülern auf eine spielerische Art und Weise zeigen, wo wir Energiequellen der Zukunft suchen sollen, und ich hoffe, sie hatten daran auch Spaß“, sagt Aneta Skiba, Deutschlehrerin an der Zweisprachigen Grundschule des Vereins Kreative Edukation.


Die Schüler in Goslawitz beschäftigten sich während der „Sprachtage“ mit erneuerbaren Energiequellen.
Foto: Manuela Leibig

Der Tag mit den Energiequellen war nicht nur reine Theorie. Die Schüler haben Roboter zusammengebaut und dann geprüft, ob sie sich tatsächlich mit Wind und Sonnenlicht in Bewegung setzen. Auch verschiedene Organisationen, die in Goslawitz aktiv sind, wurden zur Zusammenarbeit eingeladen: „Die Schüler sehen uns jeden Tag und es ist natürlich wesentlich attraktiver, wenn wir jemanden einladen können, der unseren Schützlingen etwas Spannendes bietet”, meint Aneta Skiba. So haben die Teilnehmer der „Sprachtage in Goslawitz” mit dem Frauenverein Pralinen und amerikanische Burger hergestellt, die natürlich zum Abschluss des Tages probiert wurden.

Schon im Frühling fragten Eltern bei der Schulleitung, ob es eine Möglichkeit der Kinderbetreuung in der Schule auch in den Sommerferien geben wird. So entstand die Idee für die „Sprachtage in Goslawitz”. „Wir haben auch einige Volontäre bei uns. Es sind unsere Schüler der 7. und 8. Klassen, die uns unbedingt bei dem Unterfangen unterstützen wollten. Sie helfen einerseits und lernen dabei andererseits auch sehr viel in Sachen Organisation oder Zusammenarbeit mit anderen. Das ist ein weiterer Mehrwert unserer Sprachtage”, betont Martina Osuchowski, Leiterin der Schule.


Spaß und Deutsch. Dieses Ziel verfolgt das Projekt „Sprachförderung in den Organisationen“, bei dem Mittel für die „Sprachtage“ in Goslawitz beantragt wurden. „Sprachförderung in den Organisationen“ bietet Mittel für sprachfördernde Kleinprojekte, die sich an Groß und Klein richten. „Wir wollen Workshops, Seminare, Deutschkurse, Vormittags- oder Nachmittagsbetreuung mit deutschen Komponenten. Also verschiedene Initiativen, die als Hauptziel die Förderung und Verbesserung der Kenntnisse der deutschen Sprache haben. Je interessanter die Themen, desto besser. Wir gehen jetzt von der Kultur- und Traditionspflege weg, weil es dafür andere Projekte gibt. Bei uns steht die Sprache im Mittelpunkt“, sagt Dorota Rybczyk-Heinz, Koordinatorin beim Projekt „Sprachförderung in den Organisationen“.

Spaß und Deutsch. Dieses Ziel verfolgt das Projekt „Sprachförderung in den Organisationen“.


Jede Organisation der Deutschen Minderheit, also auch alle Deutsche Freundschaftskreise, sind herzlich eingeladen, diese Möglichkeit für sprachfördernde Projekte zu nutzen. Einzelheiten unter dem Stichwort „Sprachförderung in den Organisationen“ sind auf der Internetseite vdg.pl zu finden. Bei Fragen steht die Koordinatorin des Projekts, Dorota Rybczyk-Heinz, (dorota.rybczyk@vdg.pl) zur Verfügung.

Manuela Leibig

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