Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Wahlen mit einem Paukenschlag

Mit dem zweiten Wahlgang am vergangenen Sonntag sind die Kommunalwahlen in Polen endgültig zu Ende gegangen, was aus Sicht des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker als gut und zukunftsträchtig bezeichnet werden kann. Man kann sogar von einem Erfolg sprechen, denn was auf allen Ebenen geplant war, wurde mit einem sprichwörtlichen Paukenschlag umgesetzt.

Unter anderem wurde eine neue politische Marke geschaffen, die das scheidende Wahlkomitee Deutsche Minderheit ablöst. Bemerkenswert ist auch, dass das Wahlkomitee Schlesische Regionalpolitiker 15 Kandidaten für das Amt des Gemeindevorstehers bzw. Bürgermeisters aufstellte und aus dieser Gruppe schließlich 12 gewählt wurden! Mehr noch, sie haben es im ersten Wahlgang geschafft. Zwei schafften zwar den Einzug in die Stichwahl, aber diese „Verlängerung“ war für sie nicht erfolgreich. Es ist auch ein Erfolg, dass die neuen Bürgermeister von Proskau und Krappitz sowie die Gemeindevorsteher von Tarnau, Walzen und Gogolin vom Wahlkomitee Schlesische Regionalpolitiker unterstützt wurden.

Sejmik – ein Maßstab für den Erfolg

„Wie man sieht, haben wir eine sehr hohe Effizienz, wenn es um bereits gewählte Gemeindevorsteher und Bürgermeister geht. Bemerkenswert ist auch das hervorragende Ergebnis von Patryk Swoboda – unserem Kandidaten in der Gemeinde Zembowitz, der trotz seines jungen Alters von nur 25 Jahren dort neuer Gemeindevorsteher sein wird. Das zeigt, dass wir das richtige Potenzial für die Zukunft haben und aufbauen“, betont er. Łukasz Jastrzembski, Vorsitzender des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker, fügt hinzu: „Bemerkenswert ist auch, dass das Wahlkomitee Schlesische Regionalpolitiker mit fünf Abgeordneten im Oppelner Sejmik vertreten ist, d. h. genauso viele wie die deutsche Minderheit bisher hatte.“

Für ein politisches Projekt mit einer Geschichte von nur vier Monaten kann man nicht nur von einem großen, sondern von einem sehr großen Wahlerfolg sprechen, wie die Zahl der gewählten Kommunalbeamten des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker auf der Ebene der Gemeindevorsteher und Bürgermeister in der Woiwodschaft Oppeln sowie der fünf Sejmik-Mitglieder beweist.

Dies ist zweifelsohne ein weiterer großer Erfolg. Ein Erfolg, der umso größer ist, als er im Übrigen auch ein Maß für den politischen Erfolg ist, und es kann mit dieser These kaum polemisiert werden. Gleichzeitig ist es gelungen, den Stand der Dinge zu erhalten, indem eine neue Marke – Schlesische Regionalpolitiker – geschaffen wurde, zu der auch Kandidaten der deutschen Minderheit gehören, was nicht vergessen werden darf. Es gibt aber auch neue Gesichter, die nicht mit der deutschen Minderheit in Verbindung gebracht werden: „Und das ist auch ein Plus, denn dadurch konnten wir den Abwärtstrend der letzten Wahlen umkehren und in die Offensive gehen, was ich ebenfalls als großen Erfolg und einen Hauch von Optimismus für die Zukunft sehe“, so Lukasz Jastrzembski.

Vier Monate waren genug!

Nun, für ein politisches Projekt mit einer Geschichte von nur vier Monaten kann man nicht von einem großen, sondern von einem sehr großen Wahlerfolg sprechen. Falls jemand daran zweifelt, sollte er sich die Zahl der Kommunalbeamten des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker auf der Ebene der Gemeindevorsteher und Bürgermeister in der Woiwodschaft Oppeln und der fünf Sejmik-Mitglieder ansehen. Es sei auch darauf hingewiesen, dass der Hauptgedanke bei der Gründung des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker als Wahlkomitee des Schlesischen Selbstverwaltungsvereins – einer Organisation, die auf eine etwa 30-jährige Tradition zurückblicken kann – darin besteht, ein langfristiges Projekt zu schaffen. Ein Projekt, das das Geschehen in den Gemeinden und Kreisen der Region Oppeln in Zukunft wirklich und verantwortungsvoll beeinflussen wird: „Die Gelegenheit dazu ist hervorragend. Wir haben eine fünfjährige Amtszeit vor uns, in der wir uns nicht nur um die Umsetzung der Wahlversprechen kümmern, sondern auch alles tun werden, um die Existenz der Schlesischen Regionalpolitiker im Bewusstsein von immer mehr Bewohnern der Woiwodschaft Oppeln zu stärken“, sagte Łukasz Jastrzembski, der auch darauf hinwies, dass das Wahlkomitee Schlesische Regionalpolitiker beabsichtigt, bei den nächsten Wahlen unter diesem Banner zu agieren, die Marke weiter aufzubauen und seine Aktionen in weitere Erfolge umzuwandeln, denn der Appetit wächst ja beim Essen.

Hätte es noch besser werden können?

Die Schlesischen Regionalpolitiker haben allen Grund zur Freude und Genugtuung.
Foto: Wahlkomitee Schlesische Regionalpolitiker

Das hervorragende Wahlergebnis des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker ist umso mehr hervorzuheben, als es nach einer Zeit hoher Parteiendominanz in der polnischen Politik stattfand. Diese Parteiendominanz auf parlamentarischer Ebene ist verständlich, aber diejenige, die es in den Kommunalverwaltungen in den letzten acht Jahren der PiS-Regierung gegeben hat, ist viel weniger verständlich und vor allem weder gut noch gesund für einen Organismus wie die Kommunalverwaltung. „Bedauerlicherweise war dies der Fall, und zwar aufgrund der Tatsache, dass in den letzten Jahren auf der politischen Bühne Polens ein scharfer, ja sogar bösartiger politischer Kampf stattfand, in dessen Folge diese Parteiendominanz leider bis in die Kommunen vordrang. Zum Glück haben wir uns als Regionalkomitee dagegen gewehrt! Und wir haben es geschafft! Und das, obwohl die Sorge groß war, dass die Bürger nur die größten politischen Parteien des Landes wählen würden“, sagt Łukasz Jastrzembski. An diesem Punkt drängt sich die Frage auf: Hätte es in den letzten acht Jahren in Polen nicht eine so massive Politisierung der Kommunalverwaltungen gegeben, wäre das Ergebnis des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker noch besser ausgefallen? Das Handeln seiner Vertreter noch effektiver? Es ist schwierig, dies eindeutig zu bejahen, aber ein noch besseres Ergebnis für die Schlesischen Regionalpolitiker ist nicht ausschließen.

Krzysztof Świerc

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