Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Aufwachsen mit Musik

Großwerden mit musikalischer Begleitung. Das haben die Mitglieder eines neuen Kinder- und Jugendorchesters vor. Trompete, Flöte, Gitarre oder Schlagzeug haben keine Geheimnisse mehr vor ihnen.


Der erste Schritt ist der schwierigste, doch den haben Kinder und drei Dirigenten gewagt. In diesem Jahr wurde das Oppelner Kinderochester gegründet. Die Kinder und Jugendliche aus den Landkreisen Krappitz und Kandrzin-Cosel haben nun eine Gruppe, in der sie gemeinsam lernen und spielen können.

Das Oppelner Kinderochester schmiedet schon Pläne für die Zukunft und weitere Konzerte.

„Wir sahen, dass viele Kinder in der Gegend, die Instrumente spielen, gerne in Orchestern spielen würden, aber in den Orchestern, die es bereits gibt – ob Jugendorchester oder andere, ist das Programm zu schwer für sie. Sie würden es noch nicht schaffen, weil sie erst seit zwei oder drei Jahren auf diesen Instrumenten spielen. Also haben wir beschlossen, ein Kinderorchester zu gründen. Wir haben spezielle Noten mit ausgewähltem Schwierigkeitsgrad für diese Kinder gekauft und es hat funktioniert“, meint Rafał Jilg, einer der drei Dirigenten.

Das Oppelner Kinderochester hatte bereits sein Bühnendebüt. Sie gaben ihren ersten Auftritt vor ihren Eltern.
Quelle: D. Bassek

Väter des Erfolgs
Circa 40 Kinder im Alter von 8 bis 16 Jahren sind unter der wachsamen Aufsicht erfahrener Dirigenten mit dabei. Die Gründer und Initiatoren des Ensembles sind Marek Śmiech (Dirigent des Orchesters in Walzen), Rafał Jilg (Dirigent des Orchesters in Gogolin) und Andrzej Weinkopf (Dirigent des Orchesters in Zülz und Nesselwitz). Die drei Männer sind auch wortwörtlich Väter des Orchesters, denn beim Oppelner Kinderochester spielen ihre eigenen Kinder mit.
Das Oppelner Kinderochester hatte bereits sein Bühnendebüt. Es gab seinen ersten Auftritt vor dem schwierigsten Publikum – seinen Eltern. Inzwischen hatten sie einige Gelegenheiten, auf einer großen Bühne aufzutreten. Noch vor der Sommerpause spielten sie auf diversen Festen in der Oppelner Region.

Das neue Orchester wurde extra für die jüngsten Musiker gegründet.
Foto: Kulturhaus Walzen

Alle glücklich
„Die Kinder sind am glücklichsten, und wir natürlich auch, aber die Kinder sind sehr glücklich. Sie sind froh, dass sie allein im Orchester spielen können, nicht irgendwo daneben bei den Erwachsenen sitzen müssen, jemanden anderen ergänzen, sondern mit ihren Stimmen spielen und dabei sehr glücklich sind. Wir haben auch schon über 40 Kinder hier und die Frequenz bei den Proben und Konzerten ist sehr groß“, erzählt Rafał Jilg.
Das Oppelner Kinderochester schmiedet schon Pläne für die Zukunft und weitere Konzerte. Nach der Sommerpause werden sich die jungen Musiker wieder an die Arbeit machen.

Dominika Bassek

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