Sommerferien ohne die „Märchennächte“ können sich die Kinder schon gar nicht mehr vorstellen. In einigen Orten, wo sie öfters stattfinden, warten die Kinder mit Vorfreude auf den Tag bzw. die Nacht. So war es auch dieses Jahr in Broschütz, wo die örtlichen Kinder und jene aus dem DFK Kramelau ihr Treffen mit den Märchen der Gebrüder Grimm hatten.
Am Samstag, 8. Juli, fand der erste Abend für Kinder des DFK Broschütz im historischen Getreidespeicher statt und am Donnerstag, 13. Juli, ein Abend mit Kindern des DFK Kramelau. Das Thema der Märchennächte in diesem Jahr fokussiert sich auf das Volksmärchen „Die Bremer Stadtmusikanten“.
Nach einer Kennenlernrunde präsentierte die Leiterin des Treffens, die Deutschlehrerin Agnieszka Kostka, mithilfe eines Kamishibai-Theaters das Hauptmärchen des Abend. Die Kinder lernten das Thema und neue deutsche Wörter kennen. Das ist auch das Ziel des Projekts – sich durch Spaß und eine interessante Geschichte die deutsche Sprache beizubringen.
Foto: Bernadeta Latus-Suchińska
Dann ging es richtig zur Sache – die Teilnehmer mussten die Figuren, die im Märchen vorkommen, selbst basteln und dekorieren.
„Wir bekamen Holzfiguren von Tieren aus dem Märchen: einen Esel, einen Hund, eine Katze und einen Hahn. Schon die Jüngsten zeigten ihr Können und ihre Bereitschaft, gemeinsam mit dem Pinsel zu arbeiten. Die Figur der vier Tiere ist fantastisch geworden,“ meint Bernadeta Latus-Suchińska, Vorsitzende des DFK Broschütz.
Nach der „harten Arbeit“ gab es Abendessen: Würstchen, Brötchen, Salat und Limonade. Nach dem Essen fertigten die Kinder Tonmedaillons an.
„Wir wurden auch von Animateurinnen besucht, die das Treffen mit Liedern, Tänzen, Wortschatzwiederholungen und Spaß bereicherten. Es gab auch Bewegungsspiele, ein Gebet und dann gingen die Kinder voller Eindrücke ab ins Bett,“ berichtet Bernadeta Latus-Suchińska.
Es wurden auch Märchen vorgelesen. Am Samstag las Henryk Szczęśniak, Vorsitzender des Dorfrates in Broschütz, den Kindern vor, und am Donnerstag war Pfarrer Grzegorz Kokot der Vorleser.
Morgens gab es ein leckeres gemeinsames Frühstück, dann folgte die Zusammenfassung, die Verteilung der Geschenke und zufrieden, wenn auch nicht völlig ausgeruht, gingen die Teilnehmer nach Hause.
„Wenn man sieht, wie glücklich die Kinder sind, gleicht es die Müdigkeit und ganze Arbeit aus. Besonders will ich meinen Helferinnen danken: Monika Wiechoczek, Beata Kipka, Justyna Namysło, Krystyna Suchińska und Barbara Szczęśniak. Ohne sie wäre es schwierig, solch eine wunderbare Veranstaltung zu organisieren“, betont Bernadeta Latus-Suchińska.
Dominika Bassek
