Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Literarische Schwerpunkte

 

Die Österreich-Bibliothek ist seit Jahren Partner der Deutschen Kulturtage in der Woiwodschaft Oppeln. Auch dieses Jahr hat die Bibliothek ein spannendes Angebot vorbereitet.


„Wir wollen uns mit dem Kinderbuch ‚Hauptsache wir vertragen uns‘ beschäftigen. Es ist eine schöne Geschichte, wie Kinder mit ihren Emotionen umgehen sollen und das machen wir zweisprachig“, sagt Monika Wójcik-Bednarz, Leiterin der Österreich-Bibliothek, die unterstreicht, dass das Angebot keine festen Termine hat, sondern an mehreren Tagen gültig ist. Gruppen können sich immer noch anmelden.

Die Märchen der Gebrüder Grimm kommen nicht aus der Mode, dieses Jahr möchten die Mitarbeiterinnen der Österreich-Bibliothek zeigen, wie man mit Grimms Märchen Deutsch lernen kann: „Dazu haben wir Texte auf Deutsch ausgewählt, die wir mit polnischer Übersetzung lesen möchten, und dann in Form eines Bilderbuchkinos präsentieren, damit die Kinder nicht nur die Wörter hören, sondern auch sehen und so das Märchen besser verstehen können. Dazu haben wir verschiedene Sprachspiele vorbereitet, die als Wiederholung dienen“, sagt die Bibliotheksleiterin.


Die Angebote, die sich an Schulklassen richten, können bei vorheriger Anmeldung terminlich recht individuell an die Gruppe angepasst werden.
Foto: Österreich-Bibliothek

Auf dem Programm stehen auch Vorträge, u. a. am 26. Oktober zu dem Buch „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende. „Wir wollen auf den Text zurückgreifen und ihn präsentieren, denn die Richtung ‚Fantasy‘ in der Literatur in den 1980er-Jahren war damals etwas sehr Neues, und ich denke, es gibt immer noch genug junge Leute, die gerne diese Geschichte lesen oder sie als Film ansehen“, sagt Monika Wójcik-Bednarz. Ab Montag, den 23. Oktober, gibt es eine Ausstellung zu den Büchern von Otfried Preußler, der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. „Da er in der Nähe beheimatet war, war er sehr stark von den niederschlesischen Traditionen und Legenden beeinflusst. Wir möchten uns neben der Ausstellung mit einer kleinen Gruselgeschichte von ihm beschäftigen und so zeigen, dass die Geschichten wie der ‚Räuber Hotzenplotz‘ oder die ‚Kleine Hexe‘ weiterleben“, sagt Monika Wójcik-Bednarz und lädt Lehrerinnen und Lehrer dazu ein, ihre Gruppen zu den Angeboten anzumelden.

ml

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