Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Minderheiten im Dialog“ mit den Roma

Die Roma sind eine von vier anerkannten ethnischen Minderheiten, die in Polen leben. Seit 1992 setzt sich der Verband der Roma in Polen für diese Gemeinschaft ein und führt vielseitige Aktivitäten zur Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Situation der Roma-Gemeinschaften durch. Darüber hinaus wurde im Februar 2024 die erste den Roma gewidmete Einrichtung gegründet: Das Zentrum für Geschichte und Kultur der Roma in Oświęcim.

Władysław Kwiatkowski, langjähriger Mitarbeiter des Verbandes der Roma in Polen, Koordinator zahlreicher wissenschaftlicher und pädagogischer Projekte, Mitautor der Dauerausstellung „Roma  ̶   Geschichte und Kultur“ und Direktor der neu gegründeten Einrichtung, wird Gast des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen sein und im Rahmen des Projektes „Minderheiten im Dialog  ̶  interkulturelle Gesprächsreihe“ über die Roma in Polen erzählen. Während des Treffens erfahren die Zuhörer Wissenswertes über die Geschichte der Roma von ihrem Exodus aus dem indischen Subkontinent, über ihre Ansiedlung in Europa und die tragische Zeit des Roma-Holocausts bis hin zu ihrem Leben, als sie unstet von einem Ort zum anderen fahren mussten. Auch über die Situation der Roma in der heutigen Zeit wird Kwiatkowski berichten.

Auch in diesem Jahr führt das DAZ die Reihe „Minderheiten im Dialog“ fort.
Foto: DAZ

Das Treffen wird mit einem Auftritt von Józef Merstein Jochymczyk, dem Barden der Roma-Musik, verbunden, der Lieder und Balladen im Stil der Sinti-Manouche und des Gipsy-Jazz vorträgt. Die Teilnehmer können sich auf alte Gipsy-Lieder und Balladen sowie auf Eigenkompositionen des Musikers freuen.

An diesem Abend eröffnet auch die Fotoausstellung von Janusz Helfer “Zigeuner  ̶  Roma. Vergessene Bilder”, die vom Verband der Roma in Polen vorbereitet wurde und bis zum 15. Mai 2024 gezeigt wird.

Das Treffen leitet Dominika Gorgosz, Redakteurin und Moderatorin, die sich als Journalistin von Radio Doxa unter anderem der Kultur in Oppeln und in der Region widmet.

Wir laden Sie am 16. April 2024 um 17:00 Uhr zum Sitz des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen in der ul. Szpitalna 11 in Oppeln ein. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt; wir bitten Sie, Ihre Anwesenheit per E-Mail cdwbp@cdwbp.opole.pl oder telefonisch unter der Nummer +48 517 448 045 zu bestätigen.

Wichtig! Das Treffen findet im zweiten Stock statt; aufgrund eines Ausfalls ist der Aufzug vorübergehend nicht verfügbar. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.

Bogna Piter/DAZ

Das Projekt „Minderheiten im Dialog. Interkulturelle Gesprächsreihe“ wird vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) aus dem Haushalt des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland über den Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen finanziert.

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