Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Typisch Deutsch!

Das Projekt „Begegnungsstättenarbeit – Kleinprojekte“ geht in die 15. Runde. Am vergangenen Wochenende fand in Oppeln das Einführungsseminar für die Koordinatoren und Projektbetreuer statt. Zum ersten Mal seit der Pandemie wurde das Treffen nicht online, sondern vor Ort veranstaltet, was einen richtigen Erfahrungsaustausch ermöglicht hat.

Das Projekt „Begegnungsstättenarbeit – Kleinprojekte“ wurde zum ersten Mal 2010 veranstaltet. Das Hauptziel des polenweiten Projektes ist die Aktivierung der Gruppen der deutschen Minderheit durch eine selbstständige Vorbereitung und Realisierung von Kleinprojekten. „Die wichtigsten Regeln, auf denen das Projekt basiert, bleiben unverändert. Die Organisationen der deutschen Minderheit können für ein Projekt maximal eine Bezuschussung von 2.700 Złoty beantragen mit 15 Prozent Eigenmitteln. Auch Eigenbeteiligung wird natürlich gern gesehen“, klärt Sybilla Dzumla, die Projektleiterin, auf. Die DFKs können in diesem Jahr maximal vier Projekte im Rahmen der Begegnungsstättenarbeit organisieren. „Wir haben in diesem Jahr ein etwas kleineres Budget, deswegen bevorzugen wir vor allem Projekte, die in den Begegnungsstätten stattfinden“, so Sybilla Dzumla.

“Das diesjährige Thema lautet: „Typisch Deutsch. Die deutschen Traditionen und Bräuche in Polen. Lokale Besonderheiten“.”

Nur einmal im Projektjahr darf ein DFK ein Projekt organisieren, das eine weitere Fahrt (maximal bis zu 50 Kilometer) erfordert. Ansonsten sollen die Projekte vor Ort organisiert werden. „Das bedeutet nicht nur den DFK-Sitz. In vielen Orten gibt es Heimatstuben, lokale Museen und andere Orte, die zum Leitthema der diesjährigen Edition als Ausflugsziel sehr gut passen“, meint Sybilla Dzumla. Das diesjährige Thema „Typisch Deutsch. Die deutschen Traditionen und Bräuche in Polen. Lokale Besonderheiten“. Am Wochenende haben die Koordinatoren und Projektbetreuer schon einmal einige Vorschläge erhalten, wie man dieses Thema in den DFKs umsetzten kann. „Sehr gut eignet sich dafür die Form des Workshops. Man kann zum Beispiel verschiedene Bastel-Workshops anbieten oder, wie gesagt, Besuche in Heimatstuben, wo die Traditionen und Bräuche thematisiert werden“, sagt Sybilla Dzumla.

Zum ersten Mal seit der Pandemie wurde das Einführungsseminar nicht online, sondern vor Ort veranstaltet. Foto: VdG

Die DFKs können die Anträge ab sofort stellen. Mehr Infos dazu gibt es auf der Seite des Veranstalters, des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen: www.vdg.pl. Das Projekt wird aus den Mitteln des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat der Bundesrepublik Deutschland finanziert.

A. Durecka

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