Vor 100 Jahren erkämpften sich Frauen in Deutschland und Polen das Wahlrecht. Sie nutzten keine Gewalt um an ihr Ziel zu gelangen. Flugblätter, Plakate und Versammlungen waren ihre „Waffen“. Sie gingen auf die Straßen um zu protestieren. Mit Frauenvereinen, eigenen Zeitungen und einer Menge Diskussionen machten sie auf sich aufmerksam.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland und Polen organisiert das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit einen Fotomara(t)hon. Er ist an Einzel- und Gruppenteilnehmer jeden Alters gerichtet. Er wird am 23. Juni um 9:30 Uhr in der Stadtbibliothek in Oppeln stattfinden. Dort bekommen die Hobbyfotografen jeweils vier Unterthemen, zu denen sie dann die Fotos machen sollen. Ob mit dem Handy oder einer professionellen Kamera, ob bunt oder schwarz-weiß, das ist völlig egal. Vor dem Wettbewerb wird noch ein Einleitungsworkshop stattfinden, der von „Mocny Kadr“ und der 2.8-Stiftung geleitet wird. Von der Bibliothek aus kann jeder Teilnehmer dahin gehen, wo er denkt etwas zu den Themen zu finden.
„Wir sind alle Menschen und wir sollen die gleichen Rechte haben. Vor allem in Firmen sieht man deutlich das Frauen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen. Die Frauen sollen sich auch mehr in die Politik und die Öffentlichkeit einbinden“, erklärt Sandra Mazur, die Ideengeberin und Veranstalterin dieses Projektes.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden bis zu drei Wochen nach dem Fotomarat[h]on bekanntgegeben. Die TeilnehmerInnen werden per E-Mail oder telefonisch darüber informiert.
Andrea Polański