Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Viel geschafft

Im Rahmen einer zusätzlichen Finanzierung des Bundesministeriums des Inneren im Jahr 2023 konnten u. a. zahlreiche Renovierungen in den Räumen der Institutionen der deutschen Minderheit, also auch den Sitzen der Deutschen Freundschaftskreise, wo verstärkt auf Sprachförderung gesetzt wird, durchgeführt werden. 779. 000 Euro wurden polenweit für diesen Zweck genutzt. Jetzt können viel mehr Sprachprojekte in den Räumlichkeiten stattfinden. 


„Ich freue mich, dass wir so viel schaffen konnten. Jetzt können beispielsweise viele DFKs den Samstagskurs oder Deutschklub organisieren, was früher wegen fehlender Heizung nicht möglich war“, sagt Joanna Hassa, Geschäftsführerin des Verbandes Deutscher Gesellschaften. Der Kindersaal des Büros der Allensteiner Gesellschaft der Deutschen Minderheit (AGDM) konnte komplett renoviert werden: „Er ist frisch und einladend, die Kinder können problemlos in Socken an den Aktivitäten teilnehmen” sagt Piotr Dukat von der AGDM.

Der Kindersaal der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheiten lädt zum Deutschlernen ein.
Foto: AGDM

Der Samstagskurs erfreut sich in Allenstein großer Beliebtheit, auch alle anderen Angebote für Kinder finden hier statt und ziehen nicht nur Kinder und deren Eltern aus der deutschen Minderheit an, sagt Piotr Dukat: „Wir sind offen für alle, die an unseren Angeboten teilnehmen möchten.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HDPZ

Im Büro des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) in Oppeln wurden alle Fenster ausgewechselt. „Das war sehr nötig, es ist nun wesentlich wärmer in den Räumen und wir hören nicht mehr den Straßenlärm, was an manchen stressigen Tagen unsere Arbeit negativ beeinflusst hat. Wir haben uns von einer Mitarbeiterin des Denkmalschutzes beraten lassen, denn wir sind in einem historischem Mietshaus untergebracht. Sie bestätigte auch, dass der Wechsel der Fenster wirklich nötig ist“, sagt Aurelia Langosz vom HDPZ.

Die historischen Räumlichkeiten des HDPZ-Büros in Oppeln erstrahlen in neuem Glanz.
Foto: HDPZ

 

 

 

 

 

 

Des Weiteren wurde im ganzen Büro das Parkett geschliffen, die großen alten Holztüren wurden neu gestrichen, alle Wände erhielten frische Farbe, die Lampen wurden ausgewechselt und einige neue Teppichböden verlegt, um dem Ganzen einen harmonischen Abschluss zu geben. „Diese historischen Innenräume leuchten jetzt in einem neuem Glanz. Die Veranstaltungen in unserem Konferenzraum – also Workshops und Treffen im Rahmen unterschiedlicher Projekte, Presskonferenzen und vieles mehr – erstrahlen somit auch in neuem Licht“, freut sich Aurelia Langosz, die die Bauarbeiten betreut hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jugendzentrum

Im Jugendzentrum können nun noch mehr Initiativen für Kinder und Jugendliche organisiert werden!
Foto: BJDM

Die Renovierungsmaßnahmen im Jugendzentrum umfassten vor allem die nötige Sanierung des Daches sowie Malerarbeiten im Treppenhaus, da die Wände dort von Wasser beschädigt worden waren. Dieses Jahr ist das Büro des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) ins Jugendzentrum umgezogen, das dank der Mittel aus dem BMI neue Möbel bekam. Nun vereint das Gebäude in der ul. Krupnicza 15 in Oppeln alle Jugendorganisationen der Deutschen Minderheit in Oppeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Jugendzentrum in Oppeln kann jeder seine eigene Initiative durchführen.
Foto: BJDM

 

 

„Des Weiteren wurde ein effektives Überwachungssystem installiert, um die Sicherheit des Gebäudes zu gewährleisten. Das ist vor allem deswegen wichtig, weil wir die Räumlichkeiten für die verschiedensten Projekte nutzen. Viele Schulungen und Workshops für Groß und Klein, die nicht nur von uns als Jugendzentrum oder dem BJDM organisiert werden, sondern auch von allen anderen Institutionen der Deutschen Minderheit, finden in unserem großem Raum statt“, zählt Weronika Koston, die Vorsitzende des BDJM, auf.

 

 

 

 

 

 

Sie freut sich, dass die Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten erfolgreich durchgeführt wurden, wodurch das Jugendzentrum jetzt moderner und ansprechender ist. „Der geschaffene Ort ermöglicht Bildungs- und Kulturveranstaltungen, bei denen die deutsche Sprache gepflegt und das kulturelle Erbe erhalten wird. Wir arbeiten nun an einem noch breiteren Angebot für Jugendliche“, so die Vorsitzende.

 

Vereinsschulen und Kindergärten

Nun können sich die Kinder des Pro-Liberis-Silesiae-Kindergartens in Malino ordentlich austoben.
Foto: PLS

Auch einige Vereinsschulen und Kindergärten, in denen zweisprachiger Unterricht oberste Priorität hat, konnten Mittel beantragen. Beispielsweise der Verein Pro Liberis Silesiae.

„In Raschau müssen wir nicht mehr so viel heizen, der Kindergarten wurde thermomodernisiert und ist nun wesentlich energieeffizienter geworden. In Oppeln-Malino haben die Kinder draußen interaktive, aber mit Natur verbundene Flächen bekommen, wo sie die Umgebung frei entdecken können. Es gibt einen sensorischen Pfad, wo sie das mit allen Sinnen erleben können. Des Weiteren gibt es Kräuter, die die Kinder beim Wachsen in den Beeten beobachten, es gibt ein Insektenhaus und eine Wetterstation und nicht zuletzt einen Spielplatz“, zählt Vereinschefin Margarete Wysdak auf.

 

 

 

Manuela Leibig

 

 

 

 

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