Die Aktivisten von Szymon Holownias Polen 2050 haben gestern (27.07.) eine Kampagne gestartet, um zu zeigen, dass die vom Abgeordneten des Souveränen Polens Janusz Kowalski angepriesene “Wirksamkeit für die Region Oppeln” nicht stimmt. Das erste Thema war Bildung, und zwar der Deutschunterricht als Minderheitensprache, der seit dem vergangenen Schuljahr nur noch eine Stunde in der Woche unterrichtet wird, statt drei wie vorher.
Neben einem Banner des Abgeordnetenbüros von Minister Kowalski erschien ein Plakat von Adam Gomola, Sprecher der Partei Polen 2050 von Szymon Holownia in der Woiwodschaft Oppeln. Darauf beschuldigt der Politiker den stellvertretenden Minister Janusz Kowalski, den Jugendlichen zwei Stunden Deutschunterricht als Minderheitensprache pro Woche vorzuenthalten. Dabei wurde bis vor wenigen Monaten dieser Unterricht an den meisten Schulen in der Woiwodschaft Oppeln gelehrt. „Heute starten wir eine Informationskampagne, um auf die wahre Effektivität des Abgeordneten Janusz Kowalski aufmerksam zu machen, mit der er sich zu brüsten versucht, indem er die Straßen unserer Städte und Dörfer verunstaltet. Jeder muss wissen, wem die Kommunalverwaltungen ihre Finanzlöcher zu verdanken haben, die Schulen oft bis zur Hälfte ihres Budgets verlieren und die Eltern den fehlenden Sprachunterricht für ihre Kinder verdanken”, sagte Adam Gomola während der Konferenz.
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Im Namen der Partei stellte Adam Gomola auch Szymon Folp vor, Angehöriger der deutschen Minderheit, Journalist und angehender Jurist, der auf der Liste Polen 2050 von Szymon Holownia als Kandidat für den polnischen Sejm antreten wird. „Als Angehöriger der deutschen Minderheit habe ich unangenehme Erfahrungen gemacht, die das Ergebnis einer Politik sind, wie sie von der Vereinigten Rechten betrieben wird. Ich bin nicht mit dem Gefühl aufgewachsen, zur deutschen Minderheit zu gehören. Es ist das Ergebnis meiner reifen Beobachtung, eines Bewusstseins für die Herkunft meiner Vorfahren und eines Respekts für die Geschichte meiner Familie. Ich glaube, dass jeder Versuch, polnische Bürger zu spalten, ein Akt gegen die polnischen Bürger ist”, sagte Szymon Folp.
Gomola kündigte an, dass Polen 2050 nach dem Wahlsieg dafür kämpfen werde, den Schaden zu beheben, den u.a. Janusz Kowalski den Schülern zugefügt habe, und 6 % des BIP für die Bildung bereitzustellen, statt der derzeitigen 4,9 %. „Im Rahmen dieser Aufstockung werden wir die Finanzierung (des Deutschunterrichts auf 3 Stunden, Anm. d. Red.) wiederherstellen und die Verluste, die den Schulen und Kommunen in den letzten zwei Jahren entstanden sind, ausgleichen”, versicherte Adam Gomola.
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