Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Junge Führungskräfte in Aktion

Neues Format und neues Engagement – so ist die „AkaDeMIe“ für junge Führungskräfte der deutschen Minderheit, die vor Kurzem gestartet ist. Auf dem Programm: Sprachförderung, Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsstärkung.


Die Akademie für junge Führungskräfte ist ein wegweisendes Projekt, das darauf abzielt, die Kompetenzen junger Menschen zu entwickeln, die sich in Zukunft politisch und sozial für die deutsche Minderheit in Polen einsetzen möchten. Durch die Initiative der Teilnehmer zeigen sich kreative Lösungen, die zur Entwicklung der Strukturen der deutschen Minderheit beitragen.
Am ersten Oktoberwochenende startete die diesjährige „AkaDeMIe“ in einem innovativen Format. Beim ersten Treffen wurde der Fokus auf Integration und Sprache gesetzt. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist der Deutschkurs für die Teilnehmer.

„Die Motivation der Teilnehmer war größtenteils, dass sie aktiv in der deutschen Minderheit werden möchten oder auch schon aktiv sind. Manche möchten sich auch in Zukunft mehr engagieren. Sie suchen Möglichkeiten, das Engagement zu zeigen – und dank der Akademie haben sie auch viele Informationen, wie sie sich zukünftig in den Strukturen der deutschen Minderheit engagieren können. Dabei haben sie auch die Möglichkeit, neue Kompetenzen zu erwerben,“ meint Julia Skoluda, die Koordinatorin des Projekts.


Die Schulungen der Akademie des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) konzentrieren sich auf die Entwicklung persönlicher, zwischenmenschlicher und Führungsfähigkeiten junger Menschen, die sich sozial und politisch engagieren. Jedes Treffen innerhalb des Projekts soll einen neuen Blickwinkel auf die Entwicklung von Bürgereinstellungen und die Nutzung des Potenzials der deutschen Minderheit ermöglichen. Eines der Themen war bis jetzt auch die Kunst des Sprechens. Die Teilnehmer haben herausgefunden, welche Geheimnisse die Rhetorik verbirgt, wie man sich selbst gut präsentiert und in Krisensituationen reagieren kann.

BU: Die Teilnehmer haben diesmal unter anderem die Kunst der Rhetorik kennengelernt.
Foto: HDPZ

„Ich denke, es ist gut, wenn man weiß, wie man sich verkaufen kann, wie man sich verhalten kann, damit man gut in der Gesellschaft ankommt, damit die anderen mich sympathisch, interessant und irgendwie einmalig finden. Ich glaube, das sind alles Komponenten dieser Schulung – und ich glaube,sie haben allen etwas gebracht,“ meint Aneta Lissy-Kluczny, eine Workshopleiterin.
Die diesjährige Sprachakademie endet mit der Jugendgala Mitte November.

Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat durch den Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen finanziert.

Dominika Bassek

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