Während der heutigen Pressekonferenz des Abgeordneten Janusz Kowalski vom Souveränen Polen kam es zu einem heftigen Wortwechsel zwischen dem Politiker und einer Angehörigen der deutschen Minderheit.
Janusz Kowalski, der eine Pressekonferenz in der Nähe des Sitzes der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien organisierte, kündigte an, er werde alles tun, „um in der ersten ordentlichen Sitzung des Sejm ein Gesetz zur Abschaffung des Wahlprivilegs für die deutsche Minderheit zu verabschieden.“ Mit der Aufhebung der gesetzlichen Regelung zur Befreiung von der 5%-Hürde für Wahlkomitees nationaler Minderheiten solle Polen nach Ansicht des Abgeordneten Kowalski auch davor geschützt werden, dass bei der Gründung einer „ukrainischen Formation“ in Polen diese Gemeinschaft keinen eigenen Parlamentssitz anstreben könnte.
Dann kam eine Frau auf den Abgeordneten zu und begann eine Diskussion mit Janusz Kowalski, indem sie sagte: „Sie sollten sich schämen. Seit Generationen leben hier die Menschen, wir belästigen niemanden, wir haben uns mit allen Menschen, die hierher kamen, gut verstanden.“ Auf die Frage der Abgeordneten Kowalski, was sie polnischen Kindern sagen würde, die in Deutschland kein Polnisch lernen dürfen, antwortete Sie: „Wo sind diese Kinder? Gibt es in Deutschland polnische Gebiete? Sie sollten sich schämen. Lernen Sie etwas Geschichte.“ Abschließend fügte sie noch hinzu: „Es gibt ein altes Sprichwort. Wenn du etwas tust, tue es mit Bedacht und bedenke das Ende.“ Nach diesen Worten begab sich die Frau zum Sitz der Oppelner SKGD.
Hintergrund der Auseinandersetzung über den Sprachunterricht ist die von Janusz Kowalski initiierte Kürzung des Deuschunterrichts als Minderheitensprache an polnischen Schulen. Mehr dazu lesen Sie HIER.
Die Wahlen zum Sejm und Senat finden am 15. Oktober statt.
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