Das Jahr 2020 steht im Zeichen des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Deutsche Minderheit in Polen will aber auch an das Nachkriegsschicksal der Deutschen im Osten Europas erinnern.
Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej
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Das Jahr 2020 steht im Zeichen des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Deutsche Minderheit in Polen will aber auch an das Nachkriegsschicksal der Deutschen im Osten Europas erinnern.
Meine Urururgroßmutter mütterlicherseits hieß Rozalia Plewnia. Sie wurde am 1. September 1830 in Niederkunzendorf (Kujakowice Dolne), nahe Kreuzburg, geboren. Sie heiratete einen Bauer namens Daniel Jantos und wurde stolze 87 Jahre alt. Mehr weiß ich über die Frau, von der ich einen Teil meiner Gene geerbt habe, nicht. Die Geschichte ging nicht gnädig mit Frauen um, ihre Namen wurden vergessen, übergangen, weggelassen. Überall, auch in Schlesien, besonders bei den deutschen Frauen. Wie bei Marie Wegner. Es ist an der Zeit, sie wiederzuentdecken.
Knut Abraham ist Gesandter der Deutschen Botschaft in Warschau und obwohl er nicht aus Schlesien stammt, fühlt er sich seit vielen Jahren mit dieser Region verbunden. Rudolf Urban sprach mit ihm über seine Beziehung zu Schlesien und zur deutschen Minderheit.
Neujahrsbrief des Präsidenten des Verbandes deutscher sozial-kultureller Gesellschaften in Polen
List noworoczny prezydenta Związku Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturalnych w Polsce (wersja polska poniżej
Zum Ende des Jahres präsentieren wir Ihnen hier als Rückblick die 10 beliebtesten Artikel aus diesem Jahr auf unserer Internetseite.
Na zakończenie roku prezentujemy dziś 10 najchętniej czytanych artykułów na naszej stronie internetowej z roku 2019.
Als die deutsche Minderheit in Polen gegründet wurde, gehörte Friedrich Schikora zu den Männern der ersten Stunde. Und schon vorher, noch zu Zeiten des Kommunismus, als die deutsche Sprache in Oberschlesien verboten war, hat der Gleiwitzer seine Muttersprache Deutsch weiterhin gepflegt. Mehr noch, ausgerechnet die deutsche Sprache hat ihm in seinem Beruf als Statiker einen erheblichen Vorteil verschafft. Im November dieses Jahres ist Friedrich Schikora 90 geworden.
Die zwei ersten Teile des Lehrwerks „Europa. Unsere Geschichte“ wurden letztes Jahr präsentiert. Nun kam der dritte Band heraus.
Diesen Titel trug ein Treffen mit Zeitzeugen in Sohrau (Żory), das im Rahmen des Archivs der erzählten Geschichte vom Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit organisiert wurde. Drei Mitbegründer und aktive Mitglieder der deutschen Minderheit in Sohrau erzählten, warum sie erst nach der politischen Wende 1989 wieder von „Heimat“ sprechen können.
Nach dem Fund eines jüdischen Grabsteins in einem See bei Garnsee (Gardeja) vor vier Jahren hat Michael Mamlock, der Urenkel der darauf verewigten Rosa Mamlock, eine Stiftung gegründet, die im Rahmen des Projekts „Gardeja Memorial“ eine Gedenkstätte für die früheren jüdischen Einwohner des Ortes errichten will. Am 16. November organisierte sie eine Bergungsaktion für weitere Grabsteine, die in jenem See vermutet wurden.
Auf dem Friedhof in Klein Strehlitz (Strzeleczki) entstand ein ungewöhnliches Lapidarium. Mitglieder der lokalen Historischen Gruppe sammelten und renovierten alte Grabsteine . Dabei entdeckten sie die Geschichte der Menschen, denen sie gewidmet waren.