Zum fünften Mal kamen am vergangenen Dienstag (14. Januar) Polens Staatspräsident Andrzej Duda und Vertreter von nationalen und ethnischen Minderheiten sowie Kirchen und Konfessionsverbänden zu einem Neujahrstreffen zusammen.
Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej
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Zum fünften Mal kamen am vergangenen Dienstag (14. Januar) Polens Staatspräsident Andrzej Duda und Vertreter von nationalen und ethnischen Minderheiten sowie Kirchen und Konfessionsverbänden zu einem Neujahrstreffen zusammen.
So kann man die letztendliche Entscheidung des Innenministers über die Verteilung der Mittel für nationale und ethnische Minderheit im Jahr 2020 beurteilen, die bei der letzten Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses der Regierung und der Minderheiten vorgestellt wurde. Auch wenn das Schlimmste abgewehrt werden konnte, ist von Freude nicht die Rede.
Die Regierung von Premierminister Mateusz Morawiecki hat Ende September den Haushaltsentwurf zum Staatshaushalt 2020 angenommen und an den Sejm weitergeleitet. Dem Papier zufolge sollen u.a. die Zuwendungen für nationale und ethnische Minderheiten im nächsten Jahr um etwa zehn Prozent reduziert werden. Die Entscheidung kommt für die Minderheiten überraschend.
Vertreter der nationalen und ethnischen Minderheiten sowie der Glaubensgemeinschaften kamen heute im Präsidentenpalast in Warschau zum traditionellen Neujahrsempfang zusammen. Der Empfang wurde dabei überschattet vom jüngsten Anschlag auf den Danziger Stadtpräsidenten Paweł Adamowicz.
Das polnische Bildungsministerium hat im März dieses Jahres eine neue Gesetzesauslegung zum Unterricht der Minderheiten- und Fremdsprachen erlassen. Demzufolge wurde angekündigt, dass nahezu ab sofort die Kinder, die bislang fünf Stunden Deutsch in der Schule hatten, sich in den Grundschulklassen sieben und acht dann entscheiden müssen: entweder drei Stunden Minderheitensprache oder zwei Stunden Fremdsprache. Unter anderem über diese Gesetzesauslegung und die weiteren Schritte sprachen im Bildungsministerium Grzegorz Kuprianowicz, Mitvorsitzender der Gemeinsamen Regierungs- und Minderheitenkommission, und deren Mitglieder Rafał Bartek (deutsche Minderheit), Margareta Kiec (lemkische Minderheit) und Alvydas Nevulis (litauische Minderheit).
Dziś obradowała Komisja Wspólna Rządu i Mniejszości Narodowych i Etnicznych, której członkowie debatowali m.in. o informacji prasowej na temat zbierania informacji o mniejszościach przez służby wojskowe. Ponadto rozmawiano również o pozycji mniejszości w mediach publicznych oraz o nauczaniu języka mniejszości.
W środę obradowała Komisja Wspólna Rządu i Mniejszości Narodowych i Etnicznych, która podjęłą m.in. temat kontrowersyjnej ustawy o IPN oraz kwestię edukacji mniejszości narodowych i etnicznych. Ponadto strona mniejszościowa wybrała nowego współprzewodniczącego, którym został przedstawiciel mniejszości ukraińskiej dr Grzegorz Kuprianowicz.