Der erste Teil unseres Ausflugs ins Leobschützer Oppagebirge führte uns durch eine ruhige Gegend, in der man die Nähe der Natur in vollen Zügen genießen kann. Weiter folgen wir den gelben Wanderzeichen zu den Spuren der Vergangenheit.
Leobschütz
Über welche Gegend denkt man nach, wenn man eine Bergwanderung plant? Mit ziemlicher Sicherheit antworten nur die wenigsten auf diese Frage, indem sie die Umgebung von Leobschütz (Głubczyce) nennen. Dabei handelt es sich hier um eine Ecke mit interessanter Geschichte, die noch heute vieles zu bieten hat.
Die an der Grenze von Schlesien und Mähren liegende Gebirgskette wird oft zugunsten des imposanten Altvatergebirges vernachlässigt. Völlig zu Unrecht, denn wir haben es mit einer interessanten Region zu tun, wo Natur und historische Gedenkstätten nahe beieinander liegen.
Der historische Bahnhof in Leobschütz hatte zwei Mal eine gute Zeit – immerhin mehr als manch ein schlesisches Baudenkmal. Die erste goldene Periode fiel in das Ende des 19. Jahrhunderts, als der Bahnhof entstand. Der zweite Erfolgsmoment kam 1989. In Leobschütz tauchte damals ein Hollywood-Team auf, wobei der schlesische Bahnhof so tat, als wäre er ein griechischer – er „spielte” im Film „Triumph des Geistes” zusammen mit Willem Dafoe. Danach war er nur noch graue Realität.