Am 27. Januar erklingt in der Breslauer Sankt Elisabeth-Kirche zum ersten Mal seit 1976 die Engler-Orgel, die einst als Stimme Schlesiens bezeichnet wurde. Somit geht das größte Restaurierungsprojekt dieser Art im Nachkriegseuropa nach drei Jahren zu Ende. Die Investition hat 20 Millionen Złoty gekostet. 150 Bildhauer, Maler, Tischler und Orgelmeister waren an dem Projekt beteiligt.
Vergessenes Erbe
Es ist eines der schönsten Schlösser in Niederschlesien. Seit einigen Jahren wird der Habsburger Sitz sorgfältig renoviert. Es hat aber seinen rohen Charakter nicht verloren. Die Besitzer öffnen immer wieder die Türen der Residenz für Besucher. Ein Besuch in Schloss Rohnstock (Roztoka) lohnt sich auf jeden Fall!
In unserer Reihe “Vergessenes Erbe” stellen wir Ihnen dieses Mal das Schloss in Groß Gohlau (Gałów) vor und welche Geschichte sich dort hinter verbirgt.
Wussten Sie, dass das Neorenaissance-Palais in Linden (so heißt der Stadtteil von Neustadt, in dem sich das Gebäude befindet), das heute Sitz der Verwaltung des Gestüts Neustadt ist, an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erbaut wurde und bis zur Mitte der 1940er Jahre im Besitz der Familie Fipper war, die auch ein Vorwerk, eine Ziegelei und 162 Hektar Ackerland in der Nähe der Villa besaß?
Die Nikolaikirche in Pitschen (Byczyna) wurde Ende des 14. Jahrhunderts errichtet. Im Wechsel diente die Backsteinkirche im Laufe der Jahrhunderte entweder den Katholiken oder den Protestanten. Seit dem Kriegsende 1945 fungiert die Kirche als Filiale der Evangelisch-Augsburgischen Gemeinde in Konstadt (Wołczyn). Vor Kurzem wurden in der Kirche die bunten Glasfenster restauriert.
Das Freie Weltadelige Evangelische Fräuleinstift Joachimstein zu Radmeritz (Radomierzyce, Landkreis Zgorzelec) wurde einst als einer der schönsten Schlösser der Oberlausitz bezeichnet. Imposant ist nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch seine Umgebung. Das Schloss wurde nämlich auf einer künstlich errichteten Insel an der Einmündung des Flusses Wittig gebaut.
Der Liegnitzer Herzog Georg Rudolf, der 1653 kinderlos starb, hinterließ in seinem Testament eine große Summe für die Errichtung einer Schule für adelige protestantische Knaben. Aus diesen Mitteln wurde Jahre später, erst 22 Jahre nach dem Tod des Herzogs, die Liegnitzer Ritterakademie eröffnet.
Die Gemeinde Guhrau (Góra) in Niederschlesien ist ein Paradies für jeden Geschichtsliebhaber. Schlösser, Gutshäuser, alte Villen, Parkanlagen, Friedhöfe. Jedes Dorf der Gemeinde birgt ein spannendes Objekt. Wo immer man hinschaut, kann man die Geschichte hautnah erleben.
Es war eines der schönsten Schlösser in der heutigen Woiwodschaft Schlesien: Das Schloss in Polnisch Krawarn (Krowiarki). Nicht verwunderlich also, dass im Laufe der Jahrhunderte die größten schlesischen Adelsfamilien hier wohnten: von Gaschin, Strachwitz und Donnersmarck.Read More …
Viele Liegnitzer wissen nicht, dass ihre Stadt die meisten Sgraffiti in ganz Niederschlesien birgt. Zumindest sechs Beispiele dieser italienischen Dekorationstechnik, die sich auf großen Wandflächen befinden, kann man in einem gut erhaltenen Zustand in Liegnitz bewundern. Es kann aber auch sein, dass alter Putz noch so manch ein Sgraffito versteckt.