Am Freitagabend vergangener Woche (21.04.) fand im in Oppeln beheimateten Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen (DAZ) das zweite Treffen der interkulturellen Gesprächsreihe „Minderheiten im Dialog“ statt. Zu Gast waren diesmal Marek Tutko, ein Angehöriger der Volksgruppe der Lemken, und seine Ehefrau Małgorzata.
Liegnitz
Waldau (heute Ulesie) ist ein Dorf in der Nähe von Liegnitz. In der Ortschaft befindet sich das älteste säkulare Denkmal Schlesiens. Es ist die sog. Tränensäule (Kolumna Łez), die Georg III. von Brieg errichten ließ.
Am Samstag den 17, Dezember trafen sich die Miglieder der DSKG Liegnitz zu der traditionellen Weihnachstfeier.
Der Liegnitzer Herzog Georg Rudolf, der 1653 kinderlos starb, hinterließ in seinem Testament eine große Summe für die Errichtung einer Schule für adelige protestantische Knaben. Aus diesen Mitteln wurde Jahre später, erst 22 Jahre nach dem Tod des Herzogs, die Liegnitzer Ritterakademie eröffnet.
Die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft in Liegnitz feierte ihr 30-jähriges Bestehen. Es war nicht nur Zeit für gemeinsame Gespräche, sondern auch für Erinnerungen, denn die organisierte deutsche Minderheit in Liegnitz gibt es nicht erst seit 30 Jahren.
Viele Liegnitzer wissen nicht, dass ihre Stadt die meisten Sgraffiti in ganz Niederschlesien birgt. Zumindest sechs Beispiele dieser italienischen Dekorationstechnik, die sich auf großen Wandflächen befinden, kann man in einem gut erhaltenen Zustand in Liegnitz bewundern. Es kann aber auch sein, dass alter Putz noch so manch ein Sgraffito versteckt.
Er konnte Geige, Harfe, Waldhorn und Trompete spielen. Wie es sich für einen „Stadtmusicus“ gehört. Mit großer Wahrscheinlichkeit konnte Johann Benjamin Bilse sogar alle Instrumente in seiner Liegnitzer Stadtmusikkapelle spielen. Schließlich hatte er jeden einzelnen seiner Berufsmusiker persönlich ausgebildet.
Mit Karolina Kuszyk, der Autorin des Buches „Poniemieckie“, in dem sie mit einer Prise Humor anhand von Tagebüchern und Zeitzeugengesprächen die Einstellung der nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen Bewohner Schlesiens zum deutschen Erbe analysiert, sprach Manuela Leibig.
Sie haben nur wenig bis gar nichts hinterlassen. Ihren Namen, Zeitungsartikel, Essays, Briefe. Manchmal auch eine kurze Notiz in der Wikipedia, meist ohne Foto. Die schlesischen Frauenrechtlerinnen vom Anfang des 20. Jahrhunderts setzten sich aktiv für die Gleichberechtigung der Frauen, ein Wahlrecht für Frauen und eine Umwertung der gesellschaftlichen Rolle der Frau ein. Nicht zuletzt dank ihnen haben vor 100 Jahren die Frauen deutschlandweit das Wahlrecht erlangt.