Mit dem 92jährigen Horst Gruber, der aus Possesern (ab 1938 Großgerten, polnisch Pozezdrze), Kreis Angerburg (powiat węgorzewski) in der Woiwodschaft Ermland-Masuren kommt und seiner erstgeborenen Tochter Sigrid Gruber sprach Manuela Leibig.
Ermland-Masuren
Arno Surminskis literarische Karriere begann im Jahr 1974. „Jokehnen oder wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?“ hieß sein erster Erfolgsroman. Von seinen über 30 Werken spielt ein großer Teil in ostpreußischen Landschaften, überwiegend im Kreis Rastenburg (powiat Kętrzyński), in dem er geboren wurde. Landrat Michał Kochanowski Ehrte ihn mit der Auszeichnung „Verdient um den Kreis Rastenburg“.
Es ist schon das 28. Sommerfest der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren, und zum ersten Mal findet es in Heilsberg (Lidzbark Warmiński) statt. Das bei der Burg der ermländischen Bischöfe vor Kurzem angelegte Amphitheater bietet am 15. Juni einen würdigen Rahmen dafür.
Edyta Gładkowska, die Vertreterin der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein, organisierte das diesjährige Frühlingsseminar für die mittlere Generation der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren. Auf Schloss Karnitten (Karnity) in der Nähe von Osterode ging es um eine Weiterbildung der Aktiven und das deutsche kulturelle Erbe der Region.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Vor- und Nachnamen einheimischer Bewohner Masurens oder Schlesiens polonisiert und das ungeachtet der Meinung der Betroffenen. Ein Teil dieser Menschen kehrte nach dem Niedergang des Kommunismus sofort zur ursprünglichen Schreibweise ihrer Namen zurück, wenn auch nicht immer ohne Widerstände bei Beamten verschiedener Ebenen. Was dabei wundern mag: Solche Widerstände gibt es bei manchen Beamten bis heute, wie nun das Beispiel von Herbert Sobottka aus Lötzen zeigt, der seine Rechte vor Verwaltungsgerichten geltend machen musste.
Deutsch als Muttersprache wird als Schulfach zunehmend populär. Im laufenden Schuljahr lernen es nunmehr über 2000 Kinder an Schulen des Ermlandes und Masurens.
Mit dem Dreikönigstag am 6. Januar endet immer die Zeit „zwischen den Jahren“, der Zeitraum nach Weihnachten über Silvester und Neujahr, in dem sich viele Menschen Urlaub nehmen, zur Ruhe kommen und überlegen, was sie im nächsten Jahr vorhaben. Das Gleiche gilt auch für die Gesellschaften der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, die dann neue Pläne schmieden.
Bereits zum siebten Mal hatte die Landsmannschaft Ostpreußen junge Tanzbegeisterte der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren zu einer Werkstatt nach Heilsberg eingeladen. 60 Teilnehmer trainierten intensiv unter zwei Trainerinnen aus Tanzgruppen der deutschen Minderheit in Schlesien.
Am 14. und 15. April organisierte die Landsmannschaft Ostpreußen für die mittlere Generation der Deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Ermland-Masuren im Gutshaus Gallingen bei Bartenstein das diesjährige Frühlingsseminar. Auf dem Programm stand unter anderem die Besichtigung einiger Herrenhäuser.