Am 26. Mai vor 100 Jahren ging in Breslau die erste Radiosendung in den Ether: Die “Schlesische Funkstunde” strahlte ihr Programm auf Mittelwelle aus.
Roswitha Schieb
Im Juli 1992, also vor 30 Jahren, wurde in Oppeln feierlich das Deutsche Konsulat eröffnet. Mit der Zeit haben sich die Arbeitsschwerpunkte der Vertretung verändert. Alle vier Jahre kam zudem ein neuer Konsul beziehungsweise eine neue Konsulin nach Oppeln – zuletzt Birgit Fisel-Rösle. 2018 trat sie ihren Posten an und war bis zum 3. August 2022 als Konsulin im Amt. Mit Birgit Fisel-Rösle sprechen wir über ihren Dienst in Oberschlesien und das 30-jährige Bestehensjubiläum des Konsulats.
Roswitha Schieb lebt seit ihrer Geburt in Westdeutschland und interessierte sich lange Zeit nicht für die Heimat ihrer Eltern. „Schlesien hatte damals einen schlechten Klang, es wurde in Verbindung gebracht mit Revanchismus, Rechtslastigkeit. Damit wollte man als junger Mensch nichts zu tun haben. Zudem gab es den Eisernen Vorhang, in Richtung Polen ist man nicht gefahren“, erinnert sie sich. Eines Tages wollte sie aus Berlin nach Krakau – und kam in Schlesien vorbei. Das Land hat sie in ihren Bann gezogen.
Am 2. Februar veranstaltet die DSKG Breslau in Kooperation mit der örtlichen Universität und anderen Organisationen eine Onlinelesung mit anschließender Videopräsentation. Im Zentrum steht dabei der „Literarische Reiseführer Breslau“ von Roswitha Schieb.
Nach einem Jahr coronabedingter Pause fand am vergangenen Wochenende (2.10.) die Verleihung des Kulturpreises Schlesien des Landes Niedersachsen statt. In Breslau wurden die Preisträger aus dem vergangenen und diesem Jahr gekürt.