Das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen bietet derzeit vom 21. November bis zum 30. Juni 2022 die Sonderausstellung „Jüdische Spuren. Von der Synagoge zum Gebetshaus in Beuthen“ an. Dem schließen wir uns an, indem wir die Geschichte der Juden in der oberschlesischen Stadt Rybnik beleuchten wollen.
Geschichte
Das Freie Weltadelige Evangelische Fräuleinstift Joachimstein zu Radmeritz (Radomierzyce, Landkreis Zgorzelec) wurde einst als einer der schönsten Schlösser der Oberlausitz bezeichnet. Imposant ist nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch seine Umgebung. Das Schloss wurde nämlich auf einer künstlich errichteten Insel an der Einmündung des Flusses Wittig gebaut.
Der Liegnitzer Herzog Georg Rudolf, der 1653 kinderlos starb, hinterließ in seinem Testament eine große Summe für die Errichtung einer Schule für adelige protestantische Knaben. Aus diesen Mitteln wurde Jahre später, erst 22 Jahre nach dem Tod des Herzogs, die Liegnitzer Ritterakademie eröffnet.
Hedwig Kohn
Dieser Text ist über die Physikerin Hedwig Kohn aus Breslau. Aber er ist auch ein bisschen über Hertha Sponer aus Neiße. Geboren unweit voneinander in Schlesien, kreuzten sich die Wege dieser außergewöhnlichen Wissenschaftlerinnen an der Duke University im amerikanischen Durham. Dorthin flohen sie nämlich beide vor dem Nationalsozialismus.
Die Gemeinde Guhrau (Góra) in Niederschlesien ist ein Paradies für jeden Geschichtsliebhaber. Schlösser, Gutshäuser, alte Villen, Parkanlagen, Friedhöfe. Jedes Dorf der Gemeinde birgt ein spannendes Objekt. Wo immer man hinschaut, kann man die Geschichte hautnah erleben.
Es war eines der schönsten Schlösser in der heutigen Woiwodschaft Schlesien: Das Schloss in Polnisch Krawarn (Krowiarki). Nicht verwunderlich also, dass im Laufe der Jahrhunderte die größten schlesischen Adelsfamilien hier wohnten: von Gaschin, Strachwitz und Donnersmarck.Read More …
Henriette Hanke
„Ihr Genre ist nicht groß, aber sie ist groß in ihrem Genre!“, schrieb man über die Autorin der beliebten Familienromane, Henriette Hanke. Die 1785 in Jauer geborene Tochter eines Kaufmanns gilt als eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auch wenn ihre Werke bei Kritikern wenig Anklang fanden, hatte sie doch einen treuen Leserkreis, zu dem vor allem Frauen gehörten.
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Wenn man Anna Eufemia Carolina Gräfin von Adlersfeld-Ballestrem heißt, dann steht einem die Welt offen. Das dachte sich bestimmt auch die am 18. August 1854 in Ratibor geborene Eufemia, die als eine der ersten Frauen im 19. Jahrhundert ihre Bücher nicht unter einem Pseudonym, wie es für Schriftstellerinnen damals üblich war, veröffentlichte.
Die von außen eher unscheinbare Kirche der heiligen Hedwig in Wüstewaltersdorf, heute Walim im Landkreis Waldenburg, birgt ein Geheimnis. Oder eher: Es war ein Geheimnis bis zum Jahr 2014. Nun ist es eine spannende Geschichte, die den Erfinder des modernen Abiturs betrifft: Karl Abraham von Zedlitz.