Am Montag vergangener Woche (12.09.) veranstalteten das in Posen (Poznań) beheimatete Westinstitut (Instytut Zachodni) und das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) eine Konferenz mit dem Titel „50 Jahre diplomatische Beziehungen Deutschland-Polen 1972-2022: West goes East, East goes West – Betrachtungen zu Vergangenheit und Zukunft“. In dem Diskussionspanel mit Regierungsvertretern beider Länder wurden auch jene Themen nicht ausgespart, die das bilaterale Verhältnis derzeit belasten.
Szymon Szynkowski vel Sęk

Im Wahlkampf stellte der polnische stellvertretende Außenminister Szymon Szynkowski vel Sęk in Oppeln ein Ultimatum: Die Polen in Deutschland sollen als Minderheit anerkannt werden, im Gegenzug werden weitere Rechte der deutsche Minderheit in Polen realisiert. Die Aussage stieß auf Kritik der deutschen Minderheit, die nun von anderen nationalen Minderheiten in Polen unterstützt wird.

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Szymon Szynkowski vel Sęk, der stellvertretende polnische Außenminister, nahm bei seinem Besuch in Oppeln am Montag u.a. Bezug auf die deutsch-polnischen Beziehungen im Bereich der Unterstützung der Polonia in Deutschland und der deutschen Minderheit in Polen. Wie er sagte, müsste nun zuerst von Deutschland eine Geste kommen, ehe die deutsche Minderheit in Polen mit der Umsetzung ihrer Forderungen rechnen könne.