Am 29. November wurde am Tor des ehemaligen Lagers Zgoda ein Modell aufgestellt. Seine Inschrift, die von einem deutschen und einem kommunistischen Lager spricht, sorgt in schlesischen Kreisen sowie der deutschen Minderheit und bei Überlebenden für Kritik.
Gerhard Gruschka
Im Stadtkulturzentrum in Ruda organisierten der DFK Kreis Kattowitz, die Autonomiebewegung Schlesiens und die Schlesische Regionale Partei eine Debatte mit dem Titel „Zgoda-jaka pamięć?” (dt. „Zgoda – Wie gedenken?“). Zu den eingeladenen Experten gehörten der ehemalige Direktor des Schlesischen Museums in Kattowitz und des Oberschlesischen Museums in Beuthen, Leszek Jodliński, die Autorin des Buches „Komendant“, das von Samuel Morel handelt, Anna Malinowska und Prof. Ewa Michna von der Jagiellonen-Universität. Auf der Seite der Organisationen nahmen Platz der Vorsitzende des Verbandes deutscher Gesellschaften, Bernard Gaida, der Vorsitzende der Autonomiebewegung Oberschlesiens, Jerzy Gorzelik und als Vertreter der Regionalen Schlesischen Partei Henryk Mercik.
Die Gedenkfeier für die Toten des Lagers Zgoda war im vorigen Jahr geprägt vom 25. Jubiläum des Gedenkens, aber auch durch die einschränkenden Bestimmungen, die die Pandemie erforderte. In diesem Jahr sind diese Einschränkungen erfreulicherweise jedoch gelockert. Das ermutigt zu der Hoffnung, dass sich dieses Mal wieder mehr Besucherinnen und Besucher zur Gedenkfeier in Zgoda einfinden werden. Wir laden dazu herzlich ein.

Die Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen hat am Sonntag, dem 21. Oktober, in der Paulskirche in Frankfurt am Main die Ausstellung „In Lagern. Schicksale deutscher Zivilisten im östlichen Europa 1941-1955“ eröffnet. Teil der Ausstellung ist ein Zeitzeugenfilm, in dem Überlebende der Lager ihre persönliche Geschichte erzählen. Einer von ihnen ist der aus Gleiwitz stammende Gerhard Gruschka. Mit ihm sprach Marie Baumgarten. Read More …