Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Kultur ist Türöffner/Kultura otwiera drzwi

Frank-Walter Steinmeier, Ursula Seiler-Albring, Winfried Kretschmann, Fritz Kuhn (Oberbürgermeister von Stuttgart) (Foto: K.Niemiec)

Deutschlands älteste Mittlerorganisation für auswärtige Kulturbeziehungen, das  Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), hat am 10. Januar2017 mit einem Festakt im Stuttgarter Neuen Schloss sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Auch für die Deutschen in Polen ist das ifa ein wichtiger Partner in der Kulturarbeit.Read More …

Oppeln: Kulturpalast und Fernsehturm reißen Grenze nieder

17. Juni 2016 – heute vor 25 Jahren unterzeichneten der polnische Premierminister Jan Krzysztof Bielecki und Bundeskanzler Helmut Kohl der deutsch-polnischen Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit. In Oppeln wurde dieses Ereignis heute ganz besonders gefeiert.Read More …

Oppeln: Poetry Slam gegen Stereotype

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16 Jugendliche aus Deutschland, Polen und der Ukraine präsentierten selbst gedichtete Texte gegen Stereotype und Vorurteile. Foto: Marie Baumgarten

 

 

Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, präsentierten am Sonntagabend 16 Jugendliche aus Deutschland, der Ukraine und Polen selbst gedichtete Texte gegen Stereotype und Vorurteile. Es war der zweite große Poetry Slam (Dichterschlacht) in Oppeln.

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Poetry Slam gegen Stereotype

Das Institut für Auslandsbeziehungen organisiert zusammen mit dem Bund der Jugend der Deutschen Minderheit und Partnern aus der Ukraine und Deutschland ein Projekt für Jugendliche – Slamin’ Stereotypes – Gedanken gegen Schubladendenken. Es wird zum zweiten Mal ausgetragen, aber zum ersten Mal in einem internationalem Kreis.

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Europa/GUS: Das ifa feiert 20 Jahre Entsendeprogramm

Den Minderheiten helfen

 

Seit nunmehr 20 Jahren gibt es im Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) das sog. Entsendeprogramm, das vor allem den deutschen Minderheiten in Südost- und Osteuropa sowie den GUS-Staaten kompetente Hilfe zur Seite stellen soll. Am vergangenen Montag feierte dieses Programm sein 20jähriges Bestehen mit einer Podiumsdiskussion in Berlin.

 

 

Das Entsendeprogramm sei eines des wichtigsten Instrumente der Unterstützung der deutschen Minderheiten in Europa, neben der finanziellen Förderung von Projekten, sagte während der Podiumsdiskussion am Montag Roland Gräz, Generalsekretär des ifa. Und damit liegt er völlig richtig, denn viele Organisationen der deutschen Minderheit sind auf eine aktive Unterstützung angewiesen, vor allem da, wo es an Hilfe und Möglichkeiten innerhalb der Strukturen fehlt.

 

So wird in diesem Jahr zum wiederholten Mal eine Kulturmanagerin im rumänischen Fogarasch (Fagaras) bei der dortigen Evangelischen Kirchengemeinde tätig sein. Der dortige Pfarrer, Johannes Klein, sieht seinen Schwerpunkt vor allem in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und freut sich auf die Unterstützung des ifa, das ihm einen Teil seiner Arbeit abnimmt. Und so ist schon angedacht, eine Kinderuniversität zu gründen sowie ein Zirkusprojekt auf die Beine zu stellen. „Die ältere Generation schwindet, was uns also retten kann sind die heutigen Kinder und Jugendlichen, die in einigen Jahren hoffentlich selbst eine ähnliche Kinder- und Jugendbetreuung organisieren werden“, sagt Pfarrer Klein.

 

Doch nicht nur Rumänien ist das Ziel der 17 ifa-Ensandten, denn daneben werden sie in Kasachstan, Russland, Serbien, Ungarn, Tschechien und Polen tätig sein. Polen ist dabei das Land mit den meisten Entsandten, denn hierzulande sind sie seit Jahren in Breslau und Allenstein bei den dortigen Organisationen der deutschen Minderheit aktiv, sowie in Gleiwitz beim Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit und in unserer Wochenblatt.pl-Redaktion. Und so freuen wir uns, dass ab der kommenden Ausgabe Marie Baumgarten, die bereits als Praktikanten bei uns tätig gewesen ist, die Rolle der ifa-Redakteurin übernimmt.

 

Das 20. Jubiläum des Entsendeprogramms soll allerdings nur der Auftakt für ein noch größeres Fest sein. In zwei Jahren wird nämlich das als „Museum und Institut zur Kunde des Auslandsdeutschtums und zur Förderung deutscher Interessen im Ausland“ gegründete ifa sein 100jähriges Bestehen feiern. Es entstand, um nach dem ersten Weltkrieg den Millionen Auslandsdeutschen sowie dem lädierten Ruf Deutschlands zu helfen. In den Folgejahren haben sich die Ziele des ifa zwar verändert, doch die Unterstützung für die Deutschen im Ausland bleibt bis heute eine der Grundaufgaben.

 

Rudolf Urban

 

 

Die polnische Version des Textes finden Sie in der Printausgabe des Wochenblatts (Nr. 37, 1223, S. 6)