Pommern
Knut Abraham ist Gesandter der Deutschen Botschaft in Warschau und obwohl er nicht aus Schlesien stammt, fühlt er sich seit vielen Jahren mit dieser Region verbunden. Rudolf Urban sprach mit ihm über seine Beziehung zu Schlesien und zur deutschen Minderheit.
Nach dem Fund eines jüdischen Grabsteins in einem See bei Garnsee (Gardeja) vor vier Jahren hat Michael Mamlock, der Urenkel der darauf verewigten Rosa Mamlock, eine Stiftung gegründet, die im Rahmen des Projekts „Gardeja Memorial“ eine Gedenkstätte für die früheren jüdischen Einwohner des Ortes errichten will. Am 16. November organisierte sie eine Bergungsaktion für weitere Grabsteine, die in jenem See vermutet wurden.
Mitglieder der deutschen Minderheit aus Westpreußen und Pommern, aus Gdingen, Lauenburg, Danzig, Neustadt, Konitz, Flatow, Schneideműhl, Thorn und Stolp haben sich D zu einem Seminar mit dem Titel „Lebenswelten deutscher Minderheiten im östlichen Europa. Siedlungsgeschichten und Leiden“ getroffen.
Die ersten Zeitungen im Gebiet des heutigen Polens erschienen in deutscher Sprache. Sie entstanden ab den 1620er-Jahren in Breslau, Stettin und Danzig. Ihre Titel waren “Wöchentliche Zeitungen aus unterschiedlichen Orten” oder “Bericht aus Pommern”. Seit dem frühen 17. Jahrhundert werden kontinuierlich deutschsprachige Periodika in den Landstrichen zwischen Ostsee und Hoher Tatra herausgegeben.