Einmal im Jahr erwacht die Kirche in Nusstal in der Nähe von Stabigotten zu einem kurzen musikalischen Leben. Zum Geburtsfest ihres Patrons Johannes des Täufers organisiert die Kirchengemeinde Plautzig, zu der sie gehört, ein Konzert. Dieses Jahr, Ende Juni, war es ein Programm mit deutscher Barockmusik für tiefen Bass, aufgeführt von Pfarrer Zbigniew Stępniak aus Allenstein.
Allenstein
Das Projekt „Archiv der Erzählten Geschichte“ wird seit dem Jahr 2009 organisiert vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit. Im Rahmen des Projektes nehmen Jugendliche an einer historisch-journalistischen Schulung teil, danach sprechen sie mit Zeitzeugen über die Erlebnisse von vor vielen Jahren.
Früher einmal wurden viele Denkmäler und historische Objekte aus deutscher Zeit des Ermlandes und Masurens als etwas Fremdes angesehen. Heute betrachten immer mehr Menschen dieses Erbe auch als unser eigenes und begegnen dem hier einst Erschaffenen mit Respekt.
Jaki najlepszy prezent na całe życie mogą dać swym dzieciom rodzice dwujęzyczni? Dwa języki! Przekonywali do niego organizatorzy spotkania dla rodzin dwujęzycznych w Olsztynie.
Czterdzieści osób, w tym wiele dzieci, zjawiło się na pierwszym spotkaniu rodzin dwujęzycznych, które w Olsztynie zorganizował Dom Współpracy Polsko Niemieckiej z Gliwic. Przyjechali nie tylko olsztyniacy i ludzie z okolic, ale także z Ostródy, Szczytna, Mrągowa i Iławy. Większość była zainteresowana uczeniem dzieci równolegle języka polskiego i niemieckiego, ale były też pary angielskojęzyczne. Interesowały je uniwersalne zasady oraz doświadczenia ludzi już wychowujących dzieci w dwóch językach.
Die Tradition der Maiandachten gibt es auch bei der deutschen Minderheit im traditionell katholischen Ermland. Sie werden zu Ehren der Muttergottes Maria jeden Sonntag im Mai gefeiert – außer am ersten Sonntag, denn dann wallfahren die Mitglieder der deutschen Gemeinde nach Werl.
Um die gesellschaftlichen Änderungen direkt am Ende des Zweiten Weltkriegs in der heutigen Woiwodschaft Ermland und Masuren ging es bei der diesjährigen Arbeitstagung der Deutschen Minderheit im ehemaligen südlichen Ostpreußen. Zur Veranstaltung unter dem Titel „Neue Nachbarn – Deutsche und Polen in Ermland und in Masuren nach 1945“ hatte die Landsmannschaft Ostpreußen nach Sensburg eingeladen.
Es ist eines der traditionsreichsten, bekanntesten und meist fotografierten Bauwerke Allensteins: das Hohe Tor. Besucher der Stadt sollten eine Besichtigung unbedingt auf ihre Liste setzen, findet Rafał Bętkowski, Regionalhistoriker vom Museum der Moderne in Allenstein. Mit ihm sprach Uwe Hahnkamp.
Edyta Gładkowska, die Vertreterin der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein, organisierte das diesjährige Frühlingsseminar für die mittlere Generation der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren. Auf Schloss Karnitten (Karnity) in der Nähe von Osterode ging es um eine Weiterbildung der Aktiven und das deutsche kulturelle Erbe der Region.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Vor- und Nachnamen einheimischer Bewohner Masurens oder Schlesiens polonisiert und das ungeachtet der Meinung der Betroffenen. Ein Teil dieser Menschen kehrte nach dem Niedergang des Kommunismus sofort zur ursprünglichen Schreibweise ihrer Namen zurück, wenn auch nicht immer ohne Widerstände bei Beamten verschiedener Ebenen. Was dabei wundern mag: Solche Widerstände gibt es bei manchen Beamten bis heute, wie nun das Beispiel von Herbert Sobottka aus Lötzen zeigt, der seine Rechte vor Verwaltungsgerichten geltend machen musste.
Die Ermländisch-Masurische Abteilung der Gesellschaft der polnischen Journalisten in Allenstein organisierte zu Ehren ihres Patrons die Tage von Seweryn Pieniężny. Er war in der Zeit von 1918 bis 1939 Chefredakteur der früheren polnischsprachigen Gazeta Olsztynska. Im Rahmen der Pieniężny-Tage gab es einen Spaziergang auf den Spuren seiner Zeitung.