Der Kurort Bad Gottschalkowitz in der Woiwodschaft Schlesien ist für seine Heilanstalt bekannt. Viele wissen jedoch nicht, dass Bad Gottschalkowitz seinen Ruhm dem deutschen Chirurgen Wilhelm Wagner verdankt.
Vergessenes Erbe
Auf den ersten Blick sieht das Schloss in Rudelstadt (Ciechanowice) bei Hirschberg wie eines von vielen Schlössern dieser Art in Niederschlesien aus. Zugegeben: Es ist ein Schloss mit viel Glück. Bevor es zur Ruine wurde, kauften es private Unternehmer und renovierten das Gebäude. Was sie jedoch gleich nach Beginn der Renovierungsarbeiten entdeckten, war Segen und Fluch zugleich.
Die Geschichte der Stadt Wüstegiersdorf (Głuszyca) ist eng mit der Textindustrie verbunden. 1768 entstand hier die größte und modernste Textilveredlungsanlage des Sudetenlandes und knapp 70 Jahre später wurde in dem Ort die erste mechanische Baumwollweberei gegründet. Auch der bekannteste Sohn der Stadt, Egmont Websky, war ein Textilfabrikant.
Im Jahr 1585 wurde zwei niederländischen Mennoniten in Elbing das Bürgerrecht zugesprochen. Einer von ihnen war der Kaufmann Jost von Kampen, der in seinem Mietshaus eine Mennonitenkirche errichten ließ. Das Mietshaus in der ul. Garbary 12 steht bis heute. Doch in Elbing und Umgebung gibt es noch andere Spuren der ehemals ziemlich großen Mennonitengemeinschaft.
Die St.-Gotthards-Kirche in Strehlen, auf Polnisch auch als St.-Gotthards-Rotunde bezeichnet, ist eine der ältesten Kirchen Schlesien. Sie stammte aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Manche Quellen geben das Jahr 1140 als Entstehungsjahr an. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden dort Messen in polnischer Sprache zelebriert.
„Es war hier früher ganz schön. Doch nach dem Brand ist ein Teil des Dachs eingestürzt und obwohl der heutige Besitzer sagt, er wird das Schloss noch renovieren, glaube ich nicht, dass das klappt“, sagt Stanisław, der seine ganze Kindheit und Jugend im Schloss Scheppelwitz (Ciepielowice, Gmina Dąbrowa) gewohnt hat.
Schloss Dambrau ist eines der schönsten Schlösser in der Woiwodschaft Oppeln. Gebaut im Auftrag des damaligen Grundherren Joachim Graf von Tschenstochau-Mettich wurde es von Grund auf von späteren Besitzern umgestaltet. Obwohl das Schloss offiziell der Universität Oppeln gehört, kümmert sich der Verein „Dąbrowskie Skarby“ um das Anwesen und darum, dass es nicht vergessen wird.
Stillfried ist der Name eines in seinen Ursprüngen böhmischen Uradelsgeschlechts. In Schlesien waren Vertreter dieses Adelsgeschlechts seit dem 14. Jahrhundert anwesend. Conradus Stillfried wurde 1329 in Breslau erwähnt und Georg von Stillfried wurde 1472 Eigentümer von Neurode (Nowa Ruda). Die Stillfrieds walteten über Neurode mehr als 330 Jahre.
Die Geschichte von Polnisch Neukirch (Polska Cerekiew) begann noch zu römischen Zeiten. Die Ortschaft wurde auf dem Handelsweg von Mähren in Richtung des heutigen Polen angelegt. Aus schriftlichen Überlieferungen geht hervor, dass sie um 1337 „Noua Ecclesia“ hieß. Im 17. Jahrhundert war sie Eigentum eines in der Region bekannten schlesischen Uradelsgeschlecht: der Familie von Oppersdorff.
Bald startet in den meisten Städten wieder die Brunnen-Saison. Da lohnt es sich, einen Spaziergang auf der Suche nach interessanten Springbrunnen zu unternehmen. Zum Beispiel in Gleiwitz, wo es gleich drei (wenn nicht gar mehr) faszinierende Springbrunnen gibt: den Neptun-Brunnen, den Knaben mit dem Schwan-Brunnen und den Brunnen mit tanzenden Faunen.