Die Industriellenfamilie Woller war einst eine der reichsten in Niederschlesien. Die Gebrüder Woller kauften 1855 eine Weberei in Marklissa (Leśna) im Landkreis Lauban (Lubań). Die Aktiengesellschaft „Concordia“ Spinnerei und Weberei wurde schnell in ganz Europa bekannt. An die Gebrüder Woller erinnert heute in Marklissa nur noch die komplett ruinierte Erbgruft, die einst auf dem Hügel über der Stadt mit ihrer Gestaltung beeindruckte.
Niederschlesien
Żaneta Ganuszewicz geht um ihr Schloss herum. An diesem Tag weht ein kalter Wind und es regnet in Strömen. Eine Handvoll frierender Touristen wartet vor dem Tor. Doch Żaneta Ganuszewicz lässt sich von dem Wetter nicht abschrecken. Sie und ihr Mann haben das Schloss in Schwerta vor mehr als 20 Jahren gekauft. In dieser Zeit haben die Ganuszewiczs viele Hindernisse überwinden müssen.
Der Zeitzeuge Henryk Kroll, Abgeordneter der Deutschen in Polen und langjähriger Vorsitzender der Deutschen in der Woiwodschaft Oppeln öffnete ich in einem Buch. Dieses stellen wir vor.
In Weinberg, heute Winnica, in Niederschlesien, haben die Zisterzienser aus dem nahegelegenen Leubus ihre Wirtschaftshöfe eingerichtet. Fragmente der sog. Grangie sind bis heute erhalten geblieben.Read More …
Ob Mongolisch, Georgisch, Arabisch, Tibetisch oder Japanisch – 68 Sprachen beherrschte der aus Freiburg in Schlesien (Świebodzice) stammende deutsche Diplomat Emil Krebs (1867–1930). Fast 24 Jahre lang war das Sprachgenie als Dolmetscher an der Deutschen Kaiserlichen Gesandtschaft in der chinesischen Hauptstadt Peking tätig, später beim Sprachendienst des Auswärtigen Amts in Berlin. Das Sprachenlernen war Emil Krebs‘ Leidenschaft, jede freie Minute investierte er in seine Passion. Im Interview mit Lucas Netter spricht der Emil-Krebs-Experte Eckhard Hoffmann über die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Polyglotten – und verrät, welche Sprache dieser am schwierigsten fand.
Das Schloss im niederschlesischen Gleinig gehörte viele Jahre der Familie von Zobeltitz. Die von Zobeltitz hatten nicht nur Pech in der Liebe, sondern generell Pech im Leben. So ist auch die Geschichte des Schlosses in Gleinig geprägt von Unglück und Tragödien.
Das Jahresende ist beim DFK Zelasno (Żelazna) eine vielbeschäftigte Zeit. Gerade erst lud die Ortsgruppe zum Martinstag und Herbstbasteln ein. Zuvor hatten die DFK-Mitglieder eine Studienreise auf den Spuren von Edith Stein in Niederschlesien unternommen. Und bald will man sich in Zelasno schon auf Weihnachten vorbereiten.
Das Dorf Neukirch (Nowy Kościół) im niederschlesischen Landkreis Goldberg (Złotoryja) hat eine lange Geschichte. Die Ortschaft entstand vermutlich schon im Mittelalter und war der Sitz der Adelsfamilie von Zedlitz. Im 16. Jahrhundert war Neukirch auch ein Zentrum des Luthertums in Schlesien.
Die Reformation hatte sich in Schlesien schnell verbreitet. Ab 1526 bildeten sich immer mehr evangelische Gemeinden. Der Augsburger Religionsfrieden von 1555 sicherte den Anhängern der lutherischen Kirche Frieden und Besitzstände. Im Zuge der Gegenreformation wurden aber im Rahmen der Kirchenreduktion in den Jahren 1654–1668 viele evangelisch gewordene Kirchen enteignet und katholisiert.
Die Vergiftung der Oder und ihr katastrophaler Zustand sind ein Thema, mit dem wir seit fast vier Wochen leben. In dieser Zeit wurden Tausende von Tonnen toter Fische, Krebse und anderer Lebewesen aus der Oder geborgen. Die Situation ist dramatisch, denn es handelt sich nicht nur um einen kleinen Abschnitt des Flusses, sondern praktisch von den Grenzen der Woiwodschaft Oppeln bis nach Stettin. So ist die Oder in weniger als einem Monat weitgehend zu einem toten Fluss geworden, weil die dort lebende Fauna und Flora ausstirbt!