Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Vergessenes Erbe

Schön und reich

Die märchenhafte Lebensgeschichte der Johanna von Schomberg-Godulla, geb. Gryzik, wurde bereits viele Male beschrieben. Da kann man schwerlich noch etwas Neues hinzufügen. Einen anderen Abschluss allerdings verlangt geradezu die Geschichte des Schlosses Koppitz, in dem Johanna die Herrin war. Einst eines der schönsten Schlösser Schlesiens, ist es heute ein Bild des Jammers.

 

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Diplomaten-Palast/ Pałac dyplomaty

 

 

Im Januar des Jahres 1700 verkaufte Graf Walter von Gall das Schloss Gröditzberg und die umliegenden Ländereien für die beachtliche Summe von 100.000 Talern. Der Käufer entstammte einem prominenten schlesischen Adelsgeschlecht – es war der Landrat des Herzogtums Glogau, Hans Wolf von Frankenberg, der 1708 das Gut Gröditzberg gründete und 1718 mit dem Bau eines Barockschlosses am Fuße des Schlossbergs begann.

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Geschlossenes Fenster zur Welt

 

 

 

Es gibt Orte, die jahrhundertelang nur kleine, unbedeutende Siedlungen waren, bis sich ihr Schicksal plötzlich, buchstäblich in einem Moment, aufgrund einer auf hoher Machtebene getroffenen Entscheidung radikal änderte. Zu solchen Orten gehört sicherlich das unweit der deutschen und tschechischen Grenze gelegene Kohlfurt im damaligen Kreis Görlitz.

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Palast der Musikliebhaber

Es lohnt sich, einmal das Schloss Hohlstein zu besuchen, um Tom und Mustang kennenzulernen. Dies sind beileibe nicht die Namen von Wildwest-Reitpferden, sondern von zweihundert Jahre alten amerikanischen Tulpenbäumen, die im Park des Schlosses im niederschlesischen Hohlstein, Kreis Löwenberg, wachsen. Leider ist das Schloss selbst eine Ruine, aber es lohnt sich immer noch, in der Nähe den Schattenstein (poln. Skała z Medalionem) zu sehen.

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Cosels Fenster zur Welt

Mehr als 1.000 Schiffe jährlich verkehrten einst auf dem zwischen 1792 und 1821 gebauten Klodnitzer Kanal. Bereits davor, als es weder einen Hafen in Cosel noch den Klodnitzer Kanal gab, hatte es auf der Oder dennoch eine Schifffahrt gegeben. Mit der industriellen Entwicklung wurde ein Hafen aber schließlich zwingend notwendig. Sein Bau dauerte von 1891 bis 1908.

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Über ein Schloss, das es nicht mehr gibt

 

Park, Kornspeicher und Glockenturmkapelle mit einer Figur des heiligen Johannes von Nepomuk. Genau das ist es, was von der Schloss- und Parkanlage in Schlogwitz übrig geblieben ist. Das Schloss selbst ist heute nur noch auf alten Fotografien, Postkarten oder Abbildungen zu bewundern. Nach dem Krieg verwüstet, wurde das Gebäude Mitte der 1960er Jahre schließlich gesprengt. Zu diesem Zeitpunkt war es, so sei erwähnt, bereits in das Denkmalregister eingetragen. Das Bauwerk zu zerstören war regelrecht barbarisch.

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In der Stadt der Weber und Schuhmacher (+Video)

 

 

Als die Autorin dieses Textes heiratete, wollte ihre Mutter nicht einmal davon hören, für ihre Aussteuer andere Handtücher als die von „Frotex” zu kaufen. Ja, ja, der Baumwollindustriebetrieb „Frotex”, Erbe der Fabriktraditionen der Familien Pinkus und Fränkel aus Neustadt, hat von seinen großen Vorgängern nicht nur Industriegebäude und Fertigungsstraßen geerbt, sondern vor allem ihren guten Ruf. Und dieser ist, wie Sie wissen, mit Geld schwer zu kaufen.

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Über schlesische Schwenckfelder

 

Andrzej Sapkowski schrieb seinerzeit die exzellente fantastisch-historische Trilogie „Narrenturm”, deren Handlung vorwiegend in Schlesien spielt. Der Schriftsteller dürfte dabei wohl nichts von Harpersdorf gehört haben, denn wäre ihm die Geschichte dieser Ortschaft und der dortigen Kirche bekannt gewesen, hätte er ganz gewiss ihr Roman-Potenzial zu schätzen gewusst. Was es dort nicht alles gibt! Andersgläubige, Emigration über den Großen Teich, ein geheimnisvolles Denkmal. Und auch noch Dan Brown…

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Letzter Abschied in der „Makom Cadik”

 

 

Am steilen Abhang der Schwedenschanze südlich von Zülz liegt einer der ältesten und größten jüdischen Friedhöfe in Schlesien. Mehr als 900 Grabstellen sind dort erhalten geblieben. Zumindest waren es vor 30 Jahren so viele. Der älteste dort gefundene Grabstein stammt aus dem Jahr 1621. Dieser Friedhof erinnert noch immer daran, dass die Geschichte der Stadt Zülz einst untrennbar mit deren jüdischer Gemeinde verbunden war.

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Ein Städtchen der Barmherzigkeit

 

 

Wie sichert man sich die Unsterblichkeit? Ein guter Weg ist es, ein Erbe zu hinterlassen, das über Generationen fortdauern wird. So zum Beispiel ein Gebäude. In dieser Materie bewähren sich entgegen dem ersten Anschein gemeinnützige Gebäude besser als etwa Schlösser. Wie die Heilanstalt in Branitz, dessen Ideengeber, Gründer und teilweise auch Stifter der Priester Joseph Martin Nathan war.

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