In der Zülzer renovierten evangelischen Kirche, die zum Kulturzentrum umgestaltet wurde, fand kürzlich eine wissenschaftliche Konferenz mit dem Titel „Im Kreis der ältesten Städte Schlesiens” statt. Thematisiert wurde die Lokalisation der Städte in Schlesien nach deutschem Recht.
Juden
Stefanie Zweig verbindet drei Welten miteinander: Oberschlesien im heutigen Polen, Kenia in Afrika und Frankfurt am Main in Deutschland. Die jüdische Schriftstellerin hat ihre Kindheitserinnerungen eindrucksvoll in dem autobiographischen Roman „Nirgendwo in Afrika“ festgehalten.
Mit Ewa Cichoń, der Direktorin des Regionalmuseums Rosenberg, sprach Manuela Leibig über die Konfessionen in Rosenberg
Über jüdisches Leben in der Oder-Region erzählt eine Ausstellung in Oppeln. Sie ist deshalb besonders sehenswert, weil sie erstmals die Oder als Lebens- und Wirkensraum der jüdischen Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt.
Am steilen Abhang der Schwedenschanze südlich von Zülz liegt einer der ältesten und größten jüdischen Friedhöfe in Schlesien. Mehr als 900 Grabstellen sind dort erhalten geblieben. Zumindest waren es vor 30 Jahren so viele. Der älteste dort gefundene Grabstein stammt aus dem Jahr 1621. Dieser Friedhof erinnert noch immer daran, dass die Geschichte der Stadt Zülz einst untrennbar mit deren jüdischer Gemeinde verbunden war.
Anne war ein deutsch-jüdisches Mädchen. 1934 ist sie mit ihren Eltern und Schwester Margot in die Niederlande ausgewandert. Zu ihrem 13 Geburtstag, am 12 Juni 1942, bekommt Anne ein Tagebuch. In dem Tagebuch schreibt sie was sie erlebt und fühlt. Von der ersten bis zur der letzen Notitz vergehen 781 Tage.
Fast 900 Jahre leben Juden in Schlesien. Trotz ständiger Ausgrenzungen oder Vertreibungen durch die Allgemeingesellschaft überstanden sie zahlreiche Pogrome, die bis ins 19. Jahrhundert weitgehend religiös begründet wurden, jedoch vielfach ökonomisch motiviert waren. Trotz dieser Bedrohungen standen die Juden solidarisch zusammen und entwickelten eine geistige Kultur, wie an den mittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen Jeschiwen, das sind die jüdischen Gelehrtenschulen, in Schweidnitz, Glogau und Zülz deutlich wird.
Ein Glas, ein Deckelpokal und eine Fayence-Figur aus Tillowitzer Porzellan sind die einzigen Stücke aus der einst berühmten Sammlung von Max Pinkus, einem Textilfabrikanten aus Neustadt in Oberschlesien. Die drei Objekte gehören zur den neun NS-Raubkunstwerken, die bis zum 11. November in einer Präsentation innerhalb der Galerie der Moderne im Görlitzer Kaisertrutz zu sehen sind.Read More …
Fast immer ist es eine Fahrt in den Tod. Über 7000 Juden aus Breslau und anderen schlesischen Orten werden in den Jahren 1941-44 in Vernichtungs- und Konzentrationslager deportiert. Am Odertorbahnhof, der einstigen Sammelstelle, erinnert nun eine Gedenktafel an die Opfer.
Am 18. September wurde in Rastenburg eine Erinnerungstafel vor dem Gebäude der Alten Synagoge enthüllt. Auch mit einer Veröffentlichung zur Geschichte der Juden Rastenburgs und der Ausstellung „Polin. Oder wie war der Rastenburger Jude?“ wurde an diesem Tag der früheren jüdischen Einwohner der Stadt gedacht.Read More …