Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Rudolf Urban

„Rosensommer“ im Norden

Zum 16. Mal fand am 21. August in Köslin die „Begegnung der Kulturen“ statt, bei der Ensembles verschiedener nationaler und ethnischer Minderheiten zu hören und zu sehen waren. Die deutsche Volksgruppe war in diesem Jahr durch die Gruppe „Rosensommer“ aus Schelitz in der Gemeinde Zülz vertreten.

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Deutsche Minderheiten im Wahlkampf

Die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten organisierte vor der bevorstehenden Bundestagswahl die Diskussionsrunden „BundesTalk“, um über die deutsche Politik gegenüber den deutschen Volksgruppen im Ausland zu sprechen.

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Lehndorff-Medaille vergeben

Das Schloss Steinort ist ein besonderer Ort in Masuren: Es steht für die lange Geschichte der ostpreußischen Adelsfamilie von Lehndorff, war Zeuge des Widerstandes gegen Hitler, diente aber zugleich prominenten Nazis als Herberge und war lange Jahre Sitz einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft. Als jetziges Kulturzentrum der Region war es am 18. August Ort des Kultursommers des Deutschen Generalkonsulates Danzig.

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Deutsche Minderheit ist bereit

Nach der Ablösung von JarosławGowin, dem Vorsitzenden von „Porozumienie“ („Verständigung“), vom Amt des stellvertretenden Premierminister Polens, ist in der polnischen Politikszene eine Diskussion darüber entbrannt, ob uns vorgezogene Parlamentswahlen bevorstehen. Als er in den polnischen Medien dazu befragt wurde, erklärte Jarosław Gowin, dass der Parteivorsitzende der PiS, Jarosław Kaczyński, sich möglicherweise zu vorgezogenen Wahlen entscheiden wird, allerdings erst in nächsten Frühjahr.

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Wort zum Sonntag von Bischofsvikar Dr. Peter Tarlinski

21. Sonntag im Jahreskreis – B

  1. Lesung: Jos. 24, 1–2a. 15–17.18b
  2. Lesung: Eph. 5, 21–32

Evangelium: Joh. 6, 60–69

 

Am 11. August 2021 hat das Statistische Bundesamt eine Pressemitteilung über Ehescheidungen veröffentlicht. Diesen Angaben zufolge wurden im Jahr 2020 in Deutschland rund 143 800 Ehen geschieden. Somit trennten sich die Verheirateten jeder dritten Ehe. Die meisten Scheidungen erfolgen im 14. Jahr nach der Eheschließung. Etwa die Hälfte der 2020 geschiedenen Ehepaare hatte minderjährige Kinder. Insgesamt waren im Jahr 2020 etwa 119 100 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen.

 

Diese Zahlen zeigen, dass die Ehe nicht von allen gelebt werden kann und dass es Probleme im Leben gibt, die unüberwindbar sind. So manche Scheidungen gründen in der zunehmenden psychischen Unfähigkeit der Menschen, in dauerhaften Beziehungen leben zu können. Nicht selten ist es die Eigensinnigkeit, die mangelnde Bereitschaft, für die anderen da zu sein sowie das fehlende Zuhören und Verstehen des Ehepartners. Die zu kurz gekommenen Gespräche, die zu seltene Zärtlichkeit, die nicht zu Ende ausdiskutierten Meinungsverschiedenheiten und gemeinsamen Vorhaben schwächen die Beziehungen. Im Grunde genommen sind die Ehepartner jedoch schwer von der Tatsache betroffen, dass sie es nicht geschafft haben, miteinander alt zu werden.

 

Aus einer christlichen Perspektive von vor fast 2000 Jahren spricht der Hl. Paulus die Eheleute in unserer Realität an. Die Wortwahl des Apostels stammt zwar aus anderen Zeiten, aber ihr Sinn bleibt auch für das 21. Jahrhundert geltend. Den Frauen empfiehlt er den Dienst zugunsten des Mannes. Dieser soll in Hingabe und Vertrauen erfolgen, wie sich die Kirche Christus, ihrem Haupt, hingibt und anvertraut. Der Mann soll seine Frau lieben, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie aufgeopfert hat. „Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche.“ Diese Grundeinstellungen sind die Voraussetzungen für eine Ehe. Erst dann kann es dazu kommen, dass „der Mann Vater und Mutter verlässt und sich an seine Frau bindet und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche.“

 

Für eine Ehe aus christlicher Sicht wird auch der Glaube benötigt. Nicht jeder ist bereit, die Worte Jesu anzunehmen und ihnen zu vertrauen. Im Evangelium nach Johannes wird geschildert, wie einige der Jünger Jesu verlassen hatten. Sie konnten dem Sinn seiner Botschaft nicht folgen. Da fragte Jesus die Zwölf: „Wollt auch ihr weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ Im Eheleben und in Ehekrisen kann der Glaube die Ehe vor dem Weggehen und dem Zerfall der Lebensgemeinschaft retten. Ratsam ist es, vorerst miteinander zum Glauben zu kommen, um die Scheidung und ihre Folgen rechtzeitig abzuwenden.

Schilder hängen

Die Gemeinde Himmelwitz wurde im Jahr 2006 ins sog. Minderheitenregister eingetragen, kurz darauf wurden zweisprachige Ortsschilder in den einzelnen Dörfern aufgestellt. Deutsch-polnische Aufschriften gab es allerdings nicht am Gemeindeamt selbst. Dies nachzuholen beantragte im vergangenen Jahr Gemeinderatsmitglied Sylwia Kapuścinska.

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Einst Märchenschloss, heute Ruine wie aus dem Horror

Einst war es das größte Renaissance-Schloss in Niederschlesien. Heute ist von dem damaligen Glanz nichts mehr übrig. Nur ein Teil des prächtigen Schlosses mit den vielen Dachgipfeln ist erhalten geblieben. Und das, was blieb, ist in schlechtem Zustand. Das Schloss in Dieban (Dziewin), Kreis Lüben (Lubin), hat düstere Aussichten.

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