Das kleine Dorf Wiesa (Wieża) bei Greiffenberg (Gryfów Śląski) birgt viele interessante Geschichten. Wer sich auf die Spuren der ehemaligen Einwohner von Wiesa begeben will, der sollte unbedingt das dortige Lapidarium besuchen, das von den jetzigen Bewohnern des Orts neben dem Standort der alten Kirche von Niederwiesa errichtet wurde.
Vergessenes Erbe
Auf dem Gipfel des Kreuzberges bei Reichenstein in Niederschlesien steht die Sank-Anna-Kapelle. Gebaut wurde sie 1731 auf Initiative des Reichensteiner Kalkbergwerkspächters Siegmund Kahler.
Historisch gehört Freystadt in Schlesien noch zur Region Niederschlesien. Heute liegt Kożuchów, denn so heißt die Stadt auf Polnisch, in der Woiwodschaft Lebus. Es bleibt aber eine der ältesten Ortschaften in Niederschlesien.
Vermutlich eine der größten Masonica-Sammlungen wurde zeitweise im Schloss Schlawa (Sława, Woj. Lubuskie) aufbewahrt. Während des Zweiten Weltkriegs war im Schloss nämlich eine Außenstelle des Reichssicherheitshauptamts untergebracht. Heute wartet das Schloss auf die dringend notwendige Renovierung.
Wer sich auf die Spuren der oberschlesischen Mietshäuser begeben will, der sollte unbedingt einen Stopp in Beuthen einlegen. Dort befindet sich nämlich eines der interessantesten Mietshäuser Oberschlesiens: Das „Hansa Haus“, das vor ein paar Jahren komplett renoviert wurde.
Schon im Mittelalter pilgerten die Menschen zum Marienwallfahrtsort in Hochkirch (Grodowiec, Woj. Dolnośląskie), zum wundersamen Bild der Mutter Gottes mit Christkind. 1591 soll die Kirche abgebrannt sein, doch das Gemälde blieb erhalten. Natürlich hat das deutlich zur Steigerung der Pilgerzahlen beigetragen.
Das historisch wertvollste Gebäude in dem Städtchen Schönau an der Katzbach (Świerzawa) ist die Kirche des Heiligen Johannes und der Heiligen Katharina von Alexandrien. In fast unverändertem Zustand seit ihrer Entstehung in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert ist die Kirche bis heute erhalten geblieben – ein Ausnahmefall für ein romanisches Gebäude in Europa.
Der Turm wurde bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut und in den folgenden Jahrhunderten kontinuierlich erweitert. Heute ist er einer der größten Türme seiner Art in Mitteleuropa und kann das ganze Jahr über besichtigt werden.
Das Herz eines Geschichtsfans blutet, wenn er durch den städtischen Park in Dyhernfurth (Brzeg Dolny) spaziert. Mitten im Grünen stößt man auf das komplett zerstörte Mausoleum von Karl Georg von Hoym, des Ministers Schlesiens und Südpreußens.