Seit drei Jahren organisiert der Verband deutscher Gesellschaften im Sommer eine Fahrt in den Norden, und zwar in die Gemeinde Stolpmünde. Die jungen Teilnehmer aus Oberschlesien machen dort aber nicht einfach Urlaub, sondern sie helfen, die deutsche Geschichte der dortigen Region vor dem Vergessen zu bewahren.
Jugend
Mit Paulina Klosa aus Proskau, Mitglied im Jugendrat der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, sprach Andrea Polański über ihre deutsche Identität, die laufende Volkszählung 2021 und darüber, wie sich der Jugendrat in diesem Bereich engagiert.
Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit möchte neue Mitglieder gewinnen. Zu diesem Zweck überlegte sich der Vorstand neue Projekte, die die Jugend anziehen. Eines dieser neuen Projekte fand am Samstag statt – ein Graffitiworkshop.
Die Mitglieder der deutschen Minderheit in Polen sind überwiegend ältere Menschen. Personen mittleren Alters nehmen nur selten aktiv am Leben der Organisation teil. Der Mangel an Menschen mittleren Alters resultiert in einer sogenannten „Generationenlücke“. Die Zukunft der deutschen Minderheit liegt in den jungen Menschen, von denen es in den Organisationen aber nicht sehr viele gibt. Die wichtigste gesellschaftliche Rolle, die junge Menschen jetzt und in Zukunft spielen müssen, ist die Fortsetzung der Minderheitenbewegung und der Brückenschlag zwischen der polnischen und der deutschen Nation.
Es war in vielen Aussagen der Vertreter der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren zum Jahresende zu spüren: das Jahr 2020 war wegen der Corona-Pandemie ein weitgehend vertanes Jahr, was die Aktivitäten der Organisationen der deutschen Minderheit anging. Umso ehrgeiziger sind jetzt die Pläne für 2021.
Ein abenteuerlicher Sprung in ein neues Thema erwartete einige Jugendliche des Deutsch-Klubs in Allenstein. Sechs Schülerinnen nahmen an einem Workshop im Rahmen des Deutsch-Klubs zu Radioarbeit und Sprechen teil.
In Gogolin fand die Buchpräsentation der Publikation „Gogolin. Ort meiner Kindheit und Jugend“ statt. Elisabeth Pisczor, geb. Cebulla, schrieb in einer Familienchronik ihre Kriegserinnerungen nieder. Nach 20 Jahren wurden sie nun als Buch herausgegeben.
„Sport und Spaß“ lautete der Titel eines Projekts, das in der Turnhalle einer Allensteiner Grundschule über die Bühne ging. Eingeladen hatten drei Teilnehmerinnen der Jugendgruppenleiter-Schulung ELOm des Hauses für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Oppeln. Gefolgt waren dem Ruf etwa 20 Schüler im Lyzeumsalter.
Dieses Jahr ist von der Corona Pandemie geprägt. Um in dieser schweren Zeit den Menschen eine angenehme Ablenkung zu ermöglichen, organisierte der Verband der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften (VDG) am 25. Oktober das Konzert „Wenn Jugend singt“. Eine Stunde lang verzauberten die Jugendlichen mit ihrer Musik die Zuschauer vor den Bildschirmen.
Nach drei erfolgreichen Ausgaben der Elementarschulung für Jugendliche Gruppenleiter (ELOm) sieht das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ), wie viel Potential in den Jugendlichen steckt. Um den Absolventen die Möglichkeit zu geben, sich weiter zu entwickeln, startete nun die zweite Ausgabe von ProELOm.