Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Rudolf Urban

Appell um Dialog

Am Tag nach dem beschlossenen Appell des Sejmik der Woiwodschaft Oppeln zur Kürzung der Subventionen für den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache hat die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien heute (22. Dezember) eine Pressekonferenz organisiert. Daran nahmen auch Vertreterinnen einer polnischen Organisationen in Deutschland teil – des Polnischen Bundesnetzwerks für Partizipation und Soziales.

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Musik nicht nur zu Weihnachten

„Du bist meine Insel”, „Bitte hör nicht auf zu träumen“ und „Himmelblaue Augen“ sind die Lieder des neuen Albums, das die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen in Oppelner Schlesien herausgebracht hat. Im Rahmen des Projekts „Förderung von Künstlergruppen der deutschen Minderheit und ihres kulturellen Schaffens“ wurden auch zwei Videoclips aufgenommen.

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Deutschsprachige Christmetten in Schlesien

Die Christmetten gehören einfach zum Heiligen Abend dazu. In einigen Kirchen in Schlesien werden die Christmetten auch in deutscher Sprache zelebriert. Und da aufgrund der Corona-Pandemie die Plätze in den Kirchen begrenzt sind, übertragen die Pfarrgemeinden die Messen auch über das Internet. Wir haben einige der Christmetten zusammengestellt.

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Großer Verlust für die Kinder und die Region

Nach der Abstimmung über den Staatshaushalt 2022 in der vergangenen Woche ist die Kritik an der Kürzung der Subventionen für den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache nicht verstummt. Nicht nur die Organisationen der deutschen Minderheit in Polen verbergen ihre Empörung nicht, auch Kommunalpolitiker, Lehrer und deutsche Politiker kritisieren die Politik der Regierung.

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Deutsche Sprache im Visier

225 PiS-Abgeordnete, drei Kukiz’15-Abgeordnete und zwei fraktionslose Abgeordnete haben heute für die Verabschiedung des Staatshaushalts 2022 gestimmt. Damit haben sie auch dafür gestimmt, die Mittel für den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache an Schulen um fast 40 Millionen zu kürzen.

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Jung gelernt – 30 Jahre Stiftung für Entwicklung Schlesiens

Die Stiftung für Entwicklung Schlesiens, die nun ihr 30-jähriges Bestehen feiert, verdankt ihre heutige Position als Wirtschaftsförderungsunternehmen zu einem großen Teil der Tatsache, dass sie in ihren Anfangsjahren fleißig gelernt hat. Dies wird von der derzeitigen Geschäftsführerin Helena Lellek ganz klar unterstrichen. Anlässlich des 30. Geburtstags ist es daher angebracht, die Personen zu erwähnen, die in dieser Zeit zur Stärke und Effizienz dieser Institution beigetragen haben.

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Weniger Mittel für den Deutschunterricht

Der parlamentarische Ausschuss für öffentliche Finanzen hat heute einen Antrag verabschiedet, der eine Kürzung der Bildungssubventions für den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache um 39,8 Mio. PLN im Jahr 2022 vorsieht. So sind die Ankündigungen des Abgeorndneten der Solidarna Polska Janusz Kowalski traurige Realität geworden.

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Auch eine Geldfrage

Mitglieder des Sejmausschusses sowie Vertreter einiger Minderheiten diskutierten am Montag dieser Woche u. a. über das Register der Minderheitengemeinden. Zum wiederholten Mal stimmten die Abgeordneten auch über die Abwahl von Ryszard Galla (Deutsche Minderheit) aus dem Präsidium des Ausschusses ab.

 

Mit überwiegender Mehrheit von acht zu zwei stimmten die Abgeordneten gegen den Ausschlussantrag, der zum wiederholten Mal von Parlamentariern der Regierungspartei PiS gestellt wurde. „Ich freue mich über das Ergebnis, auch wenn ich eigentlich von meiner Abwahl ausgegangen bin und deshalb eine andere Rede vorbereitet hatte. Diese werde ich aber in mein Archiv legen“, sagte Ryszard Galla.

Dabei ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass der Antrag nicht wiederholt wird. Der Abgeordnete der PiS Wojciech Zubowski sagte nämlich bei der letzten verlorenen Abstimmung, er werde seinen Antrag so oft wieder vorlegen, bis er eine Mehrheit findet. Hintergrund dieses Schrittes sei, dass nach der Hälfte der Wahlperiode nun ein Vertreter der PiS den zusätzlichen Vizevorsitzendenposten bekleiden sollte, den bislang Galla innehat.

Über das Register der Minderheitengemeinden sprach Andrzej Rudlicki vom Innenministerium und stellte fest, bislang sind darin 63 Gemeinden und 1250 Ortschaften eingetragen. „Es ist wahr, dass wir in den letzten Jahren Mitarbeitermangel hatten, weswegen das Register als weniger bedeutend behandelt wurde. Das Team hat sich mittlerweile vergrößert und nun ist ein Mitarbeiter vorrangig für dieses Register zuständig“, sagte Andrzej Rudlicki Gleichzeitig betonte er aber, dass es nicht nur der Mangel an Mitarbeitern gewesen ist, der dazu führte, dass keine neuen Gemeinden eingetragen wurden. Es seien auch finanzielle Fragen, denn man müsse sehen, ob das Ministerium in einem Jahr genügend Mittel habe, um die Aufstellung der Tafeln in den Gemeinden zu finanzieren. Neue Gemeinden, so Andrzej Rudlicki, sollen im kommenden Jahr eingetragen werden. Unter den wartenden Kommunen sind je zwei aus der Woiwodschaft Schlesien (Rudnik und Groß Peterwitz) sowie der Region Oppeln (Groß Strehlitz und Zawadzki), die darauf warten, deutsch-polnische Schilder aufstellen zu dürfen.

Rudolf Urban