In unserem ersten Teil des Jahresrückblicks schauen wir auf einige Jubiläen in der deutschen Minderheit, die in diesem Jahr stattgefunden haben.
Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej
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In unserem ersten Teil des Jahresrückblicks schauen wir auf einige Jubiläen in der deutschen Minderheit, die in diesem Jahr stattgefunden haben.
In Georgenberg (Miasteczko Śląskie) hat der Stadtrat am Montag (30.11.) beschlossen, an Richard Rubin, einen deutschen Arzt und Sozialaktivisten aus der Vorkriegszeit, mit einer Gedenktafel zu erinnern. Der Antrag dazu kam von der Deutschen Minderheit.
Der Verband deutscher Gesellschaften richtete einen Appell an die Regierungen Polens und Deutschlands sowie Regional- und Lokalverwaltungen. Ziel ist es eine Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im Kampf gegen das Coronavirus zu beginnen.
Am 21. September 2020 waren es 15 Jahre her, seit die „Gemeinsame Kommission“ der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten, ein beratendes Gremium des Premierministers, zu ihrer ersten Sitzung zusammentrat. Bei dieser Gelegenheit meinte der stellvertretende Innenminister Błażej Poboży, es könne aus heutiger Sicht gesagt werden, dass die „Gemeinsame Kommission“ ihre Aufgabe erfüllt hat. Sie sei zu einem Forum für die Ausarbeitung einer gemeinsamen Position der Regierung und der Minderheiten geworden.
Soll die Oppelner Woiwodschaft zur LGBT-freien Zone erklärt werden? Im September wird der Oppelner Sejmik darüber entscheiden. Dabei steht die Beziehung zur deutschen Partnerregion auf dem Spiel.
Einen Tag vor der Jahresversammlung der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien sprechen wir mit Rafał Bartek, dem Vorsitzenden, über das vergangene Jahr und die Arbeit der deutschen Minderheit in Corona-Zeiten.
Die Abgeordneten der Vereinigten Rechten, Katarzyna Czochara (PiS) und Janusz Kowalski (Solidarisches Polen), haben mit einer parlamentarischen Kontrolle im Marschallamt der Woiwodschaft Oppeln begonnen. Es ist jedoch nicht die Behörde selbst, die dabei zuallererst unter die Lupe genommen wurde, sondern die Stiftung für die Entwicklung Schlesiens, ein Finanzinstitut der deutschen Minderheit. Für die Minderheit ist die Angelegenheit eindeutig politischer Natur.
Der in einem parlamentarischen Gesetzentwurf enthaltene Vorschlag, die Gehälter von Politikern zu erhöhen, hat große Kontroversen ausgelöst. Vor allem Oppositionspolitiker haben dabei „Prügel bezogen“ und wurden sogar vom ehemaligen Premierminister Donald Tusk kritisiert. Auch die Tatsache, dass der Abgeordnete der deutschen Minderheit, Ryszard Galla, ebenfalls für eine Lohnerhöhung stimmte, fand ein breites Echo.
Polen hat ein Problem mit dem deutschen Kulturerbe. Das ist nicht erst seit gestern bekannt. Es genügt, einmal nach Niederschlesien zu fahren und Hunderte von Schlossruinen zu sehen oder sich über den Zustand deutscher Friedhöfe im Norden des Landes ein Bild zu machen. Wen wundert da noch die jüngste Medienaffäre um eine hundert Jahre alte Brücke in Pilchowitz, die man für einen Film mit Tom Cruise sprengen wollte.