Am 18. November wurde in Oppeln eine deutschsprachige Messe für die deutsche Minderheit gefeiert. In diesem Rahmen wurden auch Menschen ausgezeichnet, die sich in ihren Pfarrgemeinden für die deutschen Gottesdienste engagieren. Seit über 30 Jahren dürfen die deutschen Messen in Oberschlesien nun gefeiert werden. Wie sehen das Interesse und der Bedarf an den deutschen Messen heute aus? Darüber sprechen wir mit dem Bischofsvikar Dr. Peter Tarlinski, dem Seelsorger der ethnischen und nationalen Minderheiten in der Oppelner Diözese.
Rolf Nikel
Im Rahmen des 28. Schlesienseminars (siehe Seite 5) fand am Mittwoch vergangener Woche (25.10.) im Plenarsaal „Orła Białego“ des Marschallamts der Woiwodschaft Oppeln eine Podiumsdiskussion mit dem früheren Deutschen Botschafter in Polen, Rolf Nikel, und dem früheren Polnischen Botschafter in Deutschland, Dr. Andrzej Byrt, statt. In dem Gespräch, das von der Journalistin Dr. Katarzyna Kownacka moderiert wurde, ging es im Kern um die Lage und die Perspektiven der deutsch-polnischen Beziehungen.
Am 11. Juli fand in Stuttgart eine Gesprächsrunde mit dem früheren deutschen Botschafter in Polen, Rolf Nikel, statt. Auf der Grundlage seines Buchs „Feinde Fremde Freunde – Polen und die Deutschen“ referierte der ehemalige Diplomat über die aktuellen Problemfelder in den deutsch-polnischen Beziehungen – und gab Handlungsempfehlungen für die Zukunft.
Polen und Deutsche. Feinde. Fremde. Freunde – so lautet der Titel des Buches des ehemaligen Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Polen – Rolf Nikel. Im Rahmen des Projekts LernRUAM.pl wird es ein Online-Treffen geben, das sich dieser Publikation widmet.
Das Leiden der polnischen Bevölkerung war lange Zeit nur ein Randthema in der deutschen Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. Dieses Defizit soll nun durch den in Berlin geplanten „Ort des Erinnerns und der Begegnung mit Polen“ behoben werden. Am Mittwoch vergangener Woche wurde das Konzept für die Gedenkstätte vorgelegt.
Mit Rolf Nikel, dem scheidenden Deutschen Botschafter in Polen sprach Rudolf Urban über die letzten Jahre in den deutsch-polnischen Beziehungen und die Lage der deutschen Minderheit.
Gestern (17.01.2020) wurde dem Breslauer Historiker und Deutschlandforscher Prof. Krzysztof Ruchniewicz das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. An der Feierlichkeit im Sentassaal der Universität Breslau nahmen neben Familie, Freunden und Kollegen auch Vertreter der deutschen Minderheit teil.
Vor 30 Jahren kamen der damalige polnische Premierminister Tadeusz Mazowiecki und der seinerzeit regierende Bundeskanzler Helmut Kohl im niederschlesischen Kreisau zu einem Gottesdienst zusammen, der später als Versöhnungsmesse in die Geschichte eingegangen ist. Der 12. November 1989 bedeutete einen symbolischen Neuanfang in den deutsch-polnischen Beziehungen und war zugleich für die deutsche Minderheit in Oberschlesien der Tag, an dem sie zum ersten Mal polenweit in Erscheinung getreten ist.
Mehr als zweitausend Gläubige aus Oberschlesien, anderen Regionen des Landes und dem Ausland kamen am vergangenen Sonntag zum St. Annaberg, um dort gemeinsam mit dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Minderheitenwallfahrt zu feiern.
Rolf Nikel ist seit zwei Jahren Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen. Die Funktion des höchsten deutschen Vertreters übt er gerade in einer Zeit aus, in der viele die deutsch-polnischen Beziehungen in einer Krise sehen. Łukasz Biły sprach mit ihm über seine Meinung zur Situation.Read More …