Das Schloss der Familie Hatzfeld in Trachtenberg (Żmigród, powiat trzebnicki) ist heute eine Ruine. Sie wurde aber inzwischen vor weiterem Verfall gesichert, gesäubert und teilweise renoviert. Das „Schloss“ kann man daher besichtigen ohne Angst haben zu müssen, dass einem etwas auf den Kopf fällt. Auch ein Spaziergang durch den Park lohnt sich.
Geschichte
Es ist die letzte Wallfahrt der deutschen Minderheit in diesem Jahr. Nach Annaberg, Wartha, Albendorf und Maria Hilf geht es für die Deutschen nun nach Trebnitz. Veranstalter der Wallfahrt ist der Verband deutscher sozial-kultureller Gesellschaften in Polen.
Vor dreißig Jahren, in dem Jahr, in dem der Vertrag zwischen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnet wurde, nahm die Allensteiner Gesellschaft der deutschen Minderheit (AGDM) ihre Tätigkeit auf. Damals bestand eines der Hauptprobleme für die Gründer darin, geeignete Räumlichkeiten zu finden. Zehn Jahre später übernahm die Minderheit das sogenannte Haus Kopernikus.
In Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Gesellschaften organisierte das Museum in Myslowitz die Vorführung des Films „Auf den Spuren der Vergangenheit. Arbeitslager in Oberschlesien nach dem II. Weltkrieg“. Das war das erste „Donnerstags-Treffen“ nach langer Pause.
Mit einem feierlichen Gottesdienst, einer Podiumsdiskussion sowie einem Orchesterkonzert wurden am 9. Oktober in Kattowitz das 30-jährige Jubiläum des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) sowie der 30. Jahrestag des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages gefeiert. Im Verlauf der Abendveranstaltung wurden zudem zahlreiche verdiente Mitglieder der Deutschen Minderheit mit Medaillen und Ehrennadeln ausgezeichnet.
Im Landkreis Zamojski nahe Zamość in der Woiwodschaft Lublin kümmert sich eine lokale Initiative um das Gedenken an deutsche Soldaten, die während des Ersten Weltkrieges in der Region ihr Leben ließen. Den Anstoß dafür gab eine zufällig gefundene Metallplakette. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde auf dem Friedhof im Dorf Mokrelipie nun eine Gedenktafel für die gefallenen Soldaten enthüllt.
Mit einem Gottesdienst, einer Debatte und einem Konzert feierte heute (2. Oktober) der Verband deutscher Gesellschaften in Polen sein 30jähriges Bestehen. Zugleich wurde auch an den 30. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages erinnert, der die Existenz einer deutschen Minderheit in Polen zum ersten Mal offiziell anerkannt hat.
Der Unternehmer August Borsig gründet 1937 in Berlin die Arbeitersiedlung Borsigwerke. Als die Berliner Mitarbeiter Ende des 19. Jahrhunderts nach Oberschlesien umgesiedelt werden, entsteht auch hier eine solche Siedlung. Sie ist heute Denkmalzone.
Ob es um die wechselvolle Vergangenheit geht oder die landestypische Kultur – über Schlesien kann man sehr viele Geschichten erzählen. „Silesia Storys – Ereignisse, Menschen, Geschichte“ heißt der Podcast des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit (HDPZ). Nun sind wieder neue Folgen online.
Zobten am Berge ist eine der ältesten Städte auf dem Gebiet des heutigen Polens. Sie wurde bereits 1148 urkundlich in einer Bulle des Papstes Eugen III. als der Marktort Sabath erwähnt. Der Name der Ortschaft leitet sich von den Samstagsmärkten ab, die dort jede Woche veranstaltet wurden. Sabbatum ist Latein und bedeutet Samstag. Genauso wie der heutige polnische Ortsname: Sobótka.