Viktor Elbling, der seit September 2023 Deutscher Botschafter in Polen ist, besuchte vergangene Woche Breslau. Dabei kam er auch zu Gesprächen mit Vertretern der deutschen Minderheit zusammen.
Politik
Am 10. Januar 2024 ist Helmut Sauer, der Ehrenvorsitzende und langjährige Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, nach kurzer, aber schwerer Krankheit in Braunschweig verstorben.
Nach der Veröffentlichung allgemeiner Daten über Erklärungen zur Volkszugehörigkeitwährend der Volkszählung 2021 hat das Hauptamt für Statistik nun mitgeteilt, wie viele Angehörige einer bestimmten Nationalität in jeder Gemeinde Polens leben. Da die Zahl der Deutschen in Polen leicht zurückgegangen ist, übersteigt sie nur noch in einigen Gemeinden der Woiwodschaft Oppeln 20% der Bevölkerung.
Themen zu nationalen Minderheiten werden auch in Zukunft eine Priorität des Europarates bleiben – so lautete die Botschaft von Bjørn Berge, stellvertretender Generalsekretär des Europarates, bei einem Treffen mit dem Europäischen Dialogforum (EDF) der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN).
„Ministerpräsidenten und Bundeskanzler gibt es viele, aber Beckenbauer gab es nur einen“, sagte der legendäre polnische Torwart Jan Tomaszewski über Franz Beckenbauer und würdigte ihn und seine Größe. Leider ist Franz Beckenbauer nicht mehr unter uns. Der legendäre Fußballspieler und Trainer starb am vergangenen Sonntag (7. Januar 2024) im Alter von 78 Jahren. „Der Kaiser des Fußballs“, wie er genannt wurde, war unter anderem ein Star des FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft. Er gewann zwei Mal den Weltmeistertitel und wurde auch Europameister. Zwei Mal wurde er mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.
Unnötige Verzögerung
Die Ansprache von Präsident Duda, in der er an die neue Regierung der Republik Polen appellierte, die Verfassung zu respektieren, und die Antwort von Premierminister Tusk waren ein so bizarres Silvesterereignis, dass sie mich zu dem Satz brachten, den ich einmal gehört habe, dass das neue Jahr die Sprache des Vorjahres nicht verstehe.
Liebe Mitglieder der Organisationen der deutschen Minderheit in ganz Polen,
das ereignisreiche Jahr 2023 ist zu Ende gegangen. Es war für die deutsche Minderheit in Polen ein richtungsweisendes Jahr. Zum ersten Mal seit 32 Jahren hat sie keinen Abgeordneten im polnischen Parlament und die Diskriminierung der ca. 55 Tausend Kinder der deutschen Minderheit an den Schulen wurde fortgesetzt. Diese Themen haben uns in den letzten Monaten stark beschäftigt, denn wir wissen, wie wichtig die deutsche Sprache für die Pflege der Identität der deutschen Minderheit ist und wir wissen auch, wie wichtig die Rolle der Politik bei den auf die Minderheiten bezogenen Entscheidungsprozessen ist. Gerade aus dieser Sicht bringt die Parlamentswahl in Polen jedoch viel Hoffnung mit sich, denn die Wahl wurde von Parteien gewonnen, die sich selbst als demokratisch bezeichnen und deren Vertreter mehrmals betont haben, die diskriminierenden Verordnungen in Bezug auf die deutsche Minderheit rückgängig zu machen.
Erlauben Sie mir aber erst einmal noch einen kurzen Rückblick.
Ab dem 1. September wird Deutsch als Minderheitensprache wieder 3 Stunden pro Woche unterrichtet. Dies teilte die stellvertretende Bildungsministerin Joanna Mucha den Abgeordneten vor Ende 2023 mit.
Nach den neuesten Statistiken gibt es in Dänemark seit einiger Zeit immer mehr Deutsche. Eine wachsende Zahl von Bundesbürgern entscheidet sich für einen neuen Lebensaufbau im nördlichen Nachbarland. Welche Rolle dabei die deutsche Minderheit spielt und warum dies für deren Strukturen zu einem Problem werden könnte, ist ein Thema für sich.